Kleines Mädchen nach Zeckenbiss plötzlich gelähmt
Ein fünfjähriges Mädchen wacht morgens auf und kann weder laufen noch sprechen. Nur durch Zufall gelingt es der Mutter, die Ursache für die plötzliche Lähmung zu finden und ihrer Tochter zu helfen.
Ein fünfjähriges Mädchen wacht morgens auf und kann weder laufen noch sprechen. Nur durch Zufall gelingt es der Mutter, die Ursache für die plötzliche Lähmung zu finden und ihrer Tochter zu helfen.
Wie der Stern unter Berufung auf die Washington Post berichtet, wurde die fünfjährige Kaylin aus dem US-Bundesstaat Mississippi Opfer eines Zeckenbisses mit ungeahnten Folgen.
Als das Mädchen Anfang Juni eines Morgens aufwachte, konnte es weder laufen noch richtig sprechen. Jessica Griffin, die Mutter der kleinen Kaylin, war besorgt, dachte aber zunächst die Beine ihrer Tochter seien vielleicht einfach nur eingeschlafen. Die Symptome wurden aber einfach nicht besser.
Kaylins Mutter entdeckte schließlich beim genaueren Hinsehen einen roten Fleck auf der Kopfhaut ihrer Tochter. Dieser entpuppte sich tatsächlich als blutsaugende Zecke, die es sich im Schopf der kleinen Kaylin gemütlich gemacht hatte. Die Mutter war sofort alarmiert, entfernte die Zecke, packte sie in eine kleine Tüte und fuhr gemeinsam mit ihrer Tochter in ein Krankenhaus.
In der Klinik angekommen konnte Kaylin zum Glück schnell geholfen werden. Die Ärzte stellten fest, dass der Zeckenbiss bei dem Mädchen eine sehr seltene Nebenwirkung verursacht hatte. Die sogenannte Zeckenparalyse, auch Zeckenlähmung genannt.
Nachdem der Blitsauger entfernt worden war, erholte sich die Fünfjährige Gott sei Dank schnell. Am selben Abend postete Jessica ein Foto ihrer Tochter auf Facebook: "Schaut mal, wer aus dem Krankenhaus LÄUFT. Es hat sich wieder alles normalisiert."
Die Zeckenlähmung wird durch den Biss einer weiblichen Zecke ausgelöst. Dabei sondert die Zecke Nervengift ab, das sich in den Speicheldrüsen bildet. Lähmungserscheinungen treten meist drei bis sieben Tage nach dem eigentlichen Festsaugen auf. Neben den Beinen sind im Verlauf der Lähmung auch die Arme und der Oberkörper betroffen. Benommenheit und Müdigkeit sind ebenfalls Symptome, die auftreten können. Lähmt das Nervengift die Atemmuskulatur, kann es im schlimmsten Fall sogar zu einem Atemstillstand kommen.
Wird die Krankheit zeitig erkannt und die Zecke entfernt, verschwinden die Symptom meist schnell und der Patient erholt sich ohne bleibende Schäden davon zu tragen.
Quelle: Stern, Washington Post