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Freche Aktion sorgt für Begeisterungsstürme

Autofahrer blockiert Blitzer und wird weltweit gefeiert

Der Brite Chris Welford wurde mit seinem BMW auf einer Landstraße in Skelton, North Yorkshire geblitzt. Um anderen Autofahrern das gleiche Schicksal zu ersparen, kam der junge Mann auf eine freche Idee.

Blitzer mit Kofferraumdeckel verdeckt

Eine ganze Stunde lang blockierte der Brite den Blitzer in einem an der Seiten geparkten Wagen mit seinem eigenen Auto. Er parkte dicht an der mobilen Radarfalle und öffnete den Kofferraum seines BMW, sodass die Kamera keine vorbeifahrenden Fahrzeuge mehr erfassen konnte.

So beobachtete er eine gute Stunde lang den Verkehr – und ließ sich von zahlreichen Autofahrern, die an ihm vorbeikamen, feiern.

„Die Leute haben es geliebt“, so Chris Welford  gegenüber britischen Medien.

“Sie haben gehupt und mir zugewunken“

Selbst als Polizisten Chris’ Blitzer-Sperre passierten, fuhr der junge Mann seinen Wagen nicht weg.

„Da war mindestens ein Polizeibeamter im Auto, aber sie haben mich einfach ignoriert und sind weitergefahren. Erst später kamen sie dann nochmal vorbei und erklärten mir, ich könne froh sein, dass ich keine Anzeige wegen Belästigung bekomme. Alle anderen die vorbeigekommen sind, fanden die Aktion aber super und haben gehupt und mir zugewunken“, erklärt der junge Mann stolz.

Harsche Kritik von der Polizei

Für Chris Welford ist bis heute nicht klar, warum ausgerechnet an dieser Stelle an der Straße in Skelton regelmäßig geblitzt wird: „Das ist keine besonders gefährliche Strecke. Vor zehn Jahren gab es hier zwar mal eine Schule, aber die wurde abgerissen. Hier gibt es keine riskanten Passagen. Ich finde nicht, dass es nötig ist, ausgerechnet hier Radarfallen aufzustellen.“

Harry Simpson, Kommissar der örtlichen Polizei, sieht das aber etwas anders. Er bezeichnete Chris‘ Aktion als „dumm und verantwortungslos“. Gegenüber einer britischen Zeitschrift betonte er:  „Es ist nicht schön an einer Unfallstelle auf die sterblichen Überreste von Opfern zu stoßen und dann deren Familien informieren zu müssen.  Die meisten Anwohner in unserer Gemeinde wollen auch nicht, dass die Sicherheit ihrer Kinder durch Raser gefährdet wird.“

Mit Konsequenzen für sein Handeln muss Chris Welford aber wohl dennoch nicht rechnen.

Quelle: Metro UK