Wenn wir uns unter den Armen rasieren, machen wir uns über die Tageszeit eher wenig Gedanken. Weil unserer Haut dabei allerdings jede Menge kleine Verletzungen zugefügt werden, sollten wir die Prozedur nur abends vornehmen.
Laut einer Umfrage des Portals Statista, rasieren sich 97 Prozent der Frauen und rund 75 Prozent der Männer unter den Armen. Damit belegen die Achseln den ersten Platz der Körperstellen, die bei beiden Geschlechtern regelmäßig enthaart werden. Achselhaare sind also aus kosmetischer Sicht ziemlich unbeliebt.
Medizinisch gesehen ist die Rasur der Achseln allerdings alles andere als unbedenklich und birgt einige Risiken. Die Haut wird durch die Klingen an vielen Stellen verletzt, manche davon bluten sogar leicht nach. Entzünden sich einzelne Haarfollikel, kann das zu fiesen und schmerzhaften Pickeln führen.
Bestenfalls rasiert Ihr euch die Achseln abends nach dem Duschen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Durch das warme Wasser sind die Haare weicher und die Haut ist zudem sauber. Über Nacht hat die frisch rasierte Haut dann Zeit, um sich zu regenerieren. Das ist deshalb wichtig, weil Deos nicht direkt nach der Rasur auftragen werden sollten. Davor warnt zum Beispiel das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), weil einige Deodorants Aluminiumsalze enthalten, die durch die Rasur-Verletzungen leichter in den Körper gelangen können. Zwar hat dieser Inhaltsstoff eine schweißhemmende Wirkung, allerdings stehen Aluminiumsalze im Verdacht, schwere Krankheiten wie Demenz oder Krebs zu begünstigen.
Gönnt Eurer Haut also nach der Rasur eine Nacht Schonzeit, bevor ihr zum Deo greift. Oder Ihr kauft einfach gleich ein Deodorant ohne Aluminium.
Quelle: Stern