In der Werbung werden häufig Sprays, Cremes und sogar Tabletten gezeigt, die die lästigen Blutsauger abwehren sollen. Doch Menschen mit einer bestimmten Blutgruppe sind den Mücken ohnehin hoffnungslos ausgeliefert…
Auf dem Markt gibt es inzwischen viele Produkte, die den Anwendern versprechen sie vor Mücken zu schützen. Doch wirklich Abhilfe schafft kaum eins von ihnen.
Das liegt aber nicht an der schlechten Qualität der Artikel, sondern am menschlichen Körper: Kohlenstoffdioxid, Milchsäure, Harnstoff oder Ammoniak scheiden wir täglich aus. Diese natürliche Absonderung des Körpers nehmen die Insekten wie eine Aura wahr und können so ihr nächstes Opfer lokalisieren - und das sogar aus 70 Meter Entfernung.
Trotzdem erwischt es manche Menschen häufiger als andere. Das Risiko für Mückenstiche wird aber nicht etwa vom süßen Blut bestimmt, wie es im Volksmund heißt, sondern eher von der jeweiligen Blutgruppe des Betroffenen. Ein japanischer Forscher konnte in einem Experiment sogar nachweisen, dass Mücken ganz besonders die Blutgruppe 0 bevorzugen.
Das betrifft etwa 41 Prozent der Deutschen. Offenbar senden Menschen mit dieser Blutgruppe einen leckeren Geruchscocktail aus, der für die Stechmücken besonders betörend ist.
Dadurch, dass Mücken ihre Opfer am Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und der Körperwärme erkennen, ist es schwierig ihnen zu entkommen. Aus diesem Grund ist die Gefahr nach dem Sport gestochen zu werden größer, als nach einem normalen Arbeitstag im Büro.
Trotzdem gibt es einfache Tricks, mit denen ihr euch gegen die Stiche wehren könnt: Seid ihr beispielsweise unterwegs, dann solltet ihr euch für helle Kleidung entscheiden, da diese Insekten dunkle Flächen bevorzugen. Lange Kleidung, wie sie in den Tropen getragen wird, hilft gegen die Plagegeister ebenfalls, doch am besten ist es die Gebiete zu meiden, in denen die Insekten rumfliegen.
Quelle: Focus