Versand von Briefen wird teurer!
Die Deutsche Post geht davon aus, dass sie in naher Zukunft eine weitere Portoerhöhung durchführen darf. Das bestätigte Post-Chef Frank Appel der „Welt am Sonntag“.
Die Deutsche Post geht davon aus, dass sie in naher Zukunft eine weitere Portoerhöhung durchführen darf. Das bestätigte Post-Chef Frank Appel der „Welt am Sonntag“.
Die gewünschte Erhöhung von 70 auf 80 Cent pro Briefsendung wurde im Oktober von der Bundesnetzagentur untersagt. Es gäbe zu wenig Informationen, warum eine derartige Erhöhung nötig sei. Doch laut dem Postchef verschiebe sich der Anstieg des Portos nur um wenige Monate, da sich, durch die Gewinnwarnung der Post, die Ausgangslage nun komplett anders darstellt.
Diese neue Situation hängt mit mehr Personalkosten und einer fallenden Zahl an Briefversendungen zusammen. Laut Frank Appel steigen die Kosten für die Mitarbeiter um drei Prozent pro Jahr, während die Menge der Briefe jedes Jahr in ähnlichem Maße zurückgehe.
Die Posttochter DHL wird, laut dem Postchef, ebenfalls das Porto erhöhen. Die Zustellung zur Haustür wird, ihm zufolge, zu gering bezahlt. Doch eine Effizienzsteigerung auf diesen letzten „50 Metern“ bis zur Zustellungsperson ist nicht möglich. Trotzdem wird die Haustürzustellung erstmal nicht ausschließlich von einem Portozuschlag betroffen sein. Die Erhöhung des Portos wird pauschal auf jegliche Pakete erfolgen.
Im Gegensatz zu DHL wird das Unternehmen Hermes für die Paketzustellung zur Haustür in Zukunft extra Geld verlangen. Dies geschehe, laut dem Deutschland-Chef Olaf Schabiroski, um den Paketzustellern höhere Löhne zahlen zu können. "Aktuell haben wir einen Mindestlohn von 9,50 Euro ausgerufen. In etwa vier Jahren kommen wir bei zwölf Euro an", erklärte er, laut Spiegel, dem Hamburger Abendblatt.