Mit dem Beginn des neuen Schuljahres steigt vielerorts das Verkehrsaufkommen vor Schulen beträchtlich. Um mehr Sicherheit und Ordnung in das allmorgendliche Chaos zu bringen, hat die Stadt Saarbrücken sogenannte Elternhaltestellen einrichten lassen.
Wie das Onlinemagazin Stern unter Berufung auf die Internetseite der Stadt Saarbrücken berichtet, hat die Landeshauptstadt des Saarlandes mit dem Start des neuen Schuljahres ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Verkehrschaos vor Schulgebäuden schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.
Nicht nur im Saarland, sondern auch in Hessen, Rheinland-Pfalz und vielen anderen Bundesländern ist in den vergangenen Wochen das neue Schuljahr gestartet. Vor allem am Morgen herrscht vor den Bildungsstätten ein reges Treiben, das oft den Eltern geschuldet ist, die ihre Kinder möglichst nah vor das Schulgebäude fahren möchten.
So mischen sich zahlreiche Fahrzeuge unter Schulbusse und Fahrradfahrer, was Minuten vor dem Unterrichtsbeginn zu einer regelrechten Rush-Hour führt. Vor allem sehr junge Schüler sind mit der turbulenten Verkehrssituation oft überfordert. Nicht zu Letzt stellt es eine erhebliche Gefahr dar.
Die Stadt Saarbrücken hat darauf reagiert und im Rahmen eines Pilotprojektes sogenannte Elternhaltestellen eingerichtet. Diese speziell gekennzeichneten Flächen sollen Vätern und Müttern die Möglichkeit geben, ihren Nachwuchs in aller Ruhe abliefern zu können, ohne gleichzeitig den Eingang zur Schule mit ihren PKW zu verstopfen.
Elternhaltestellen sollen ein sicheres Ein- und Aussteigen der Kinder ermöglichen, schreibt die Stadt auf ihrer Internetseite. Außerdem gilt in diesem Bereich ein eingeschränktes Halteverbot. Ein kurzfristiges Halten zum Holen und Bringen der Schüler ist problemlos möglich. Ein extra für diese Flächen entwickeltes Zusatzschild kennzeichnet die Zone.
Die Idee der Elternhaltestelle ist nicht neu. Bereits in anderen deutschen Städten hat sich die spezielle Hol- und Bringzone für Eltern bewährt und wurde positiv aufgenommen. Ein praktisches und im Grunde einfaches System, um dem allmorgendlichen Verkehrskollaps vor Schulen entgegenzuwirken.