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Augenärzte warnen

Warum trockene Augen nicht immer harmlos sind

Wer viel vor dem Computer oder hinter dem Lenkrad sitzt, der kennt das: Irgendwann sind die Augen trocken. Sie brennen, jucken oder sind gerötet . Wenn das häufiger auftritt, solltest Du dringend zum Augenarzt gehen– sonst kann die Sehkraft darunter leiden.

Es drohen Sehschäden

Rötungen, Juckreiz, Tränen, Brennen – diese Augenprobleme können harmlos, aber auch Begleiterscheinungen einer Krankheit sein, die sich Keratokonjunctivitis sicca nennt. Auch, wenn die Augen lichtempfindlicher sind, sich Schleim absondert oder die Augenlider anschwellen, können das eindeutige Zeichen sein. Dann ist Handeln gefragt, denn unbehandelt drohen Sehschäden bei dieser Erkrankung.

Der auf dem Auge befindliche Tränenfilm besteht aus Wasser, Schleim sowie Fett. Dieser hält unsere Pupille glatt und geschmeidig, sodass sie mit Sauerstoff versorgt werden kann. Ist dieser Vorgang gestört, so kann das eine Verminderung der Sehkraft zur Folge haben. Bleibt das über Jahre hinweg unbehandelt, kann es zu dauerhaften Schäden kommen.

Augentropfen sind nicht die Lösung

Sich im Drogeriemarkt oder in der Apotheke einfach irgendwelche Augentropfen zu kaufen, ist nicht ideal. Die darin enthaltenen Konservierungsstoffe können die Augen noch weiter schädigen und zu schmerzhaften Infektionen führen. Ein Gang zum Augenarzt ist also die einzige wirklich gute Wahl. Dieser kann dann erkennen, welcher Teil des Tränenfilms beeinträchtigt ist und Tropfen in einer bestimmten Zusammensetzung verschreiben. Trockene Augen können aber auch einen ganz anderen Hintergrund haben. So kann zum Beispiel eine noch unentdeckte Schilddrüsenerkrankung oder auch Diabetes dahinterstecken. Verschiedene eingenommene Medikamente können den Tränenfilm ebenfalls beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel Beta-Blocker, Allergietabletten und Schlafmittel.

Abhilfe bei trockenen Augen am Arbeitsplatz

Wer zu viel auf den Rechner starrt oder konzentriert im Auto sitzt, der sollte darauf achten, regelmäßig zu blinzeln und den Augen immer wieder eine Pause zu gönnen. Das hilft dem Tränenfilm dabei, sich immer wieder zu regenerieren. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann hilfreich sein. Vermieden werden sollte hingegen Zigarettenrauch, trockene Luft und direktes Gebläse wie zum Beispiel aus einer Klimaanlage. Bei der Anwendung von Augentropfen ist es wichtig, dass diese vor der Anwendung auf Körpertemperatur gebracht werden, denn kalte Tropfen reizen das Auge unnötig.

Quelle: T-Online