In früheren Generationen der Lithium-Ionen-Akkus konnten niedrige Temperaturen noch zu einem echten Problem werden: Ein zu kalter Akku brauchte oftmals sehr lange, um sich vollständig aufzuladen. Es gab sogar Fälle, in denen ein missglückter Ladeversuch zu Kurzschlüssen oder Explosionen führte. Glücklicherweise entwickelt sich die Technik täglich weiter und findet Lösungen für solche Probleme.
Heutzutage können Akkus nicht mehr wegen niedriger Temperaturen explodieren, wie Tobias Placke vom Batterieforschungszentrum der Universität Münster bestätigt. Dennoch kommt es nicht selten vor, dass andere Probleme auftreten: So ist es beispielsweise möglich, dass die Flüssigkeitskristalle in den Touchscreens von Elektronikgeräten einfrieren. Die Displays reagieren dann nicht mehr auf Berührungen. AMOLED-Displays, die keine Flüssigkeitskristalle, sondern Dioden enthalten, trotzen der eisigen Kälte länger. Die Gefahr, dass das Glas aufgrund von zu niedrigen Temperaturen springt, besteht allerdings immer.