Nach dem Sprengstoffangriff auf den BVB-Bus will die Polizei beim heutigen Champions League Spiel mit starken Kräften für Sicherheit sorgen. Die Spieler sind derzeit noch unter Schock. Auch die Münchner Polizei prüft derzeit das Sicherheitskonzept für das Spiel Bayern gegen Real Madrid.
Nach den Bombenexplosionen am Mannschaftsbus des BVB will die Dortmunder Polizei beim Nachholspiel in der Champions League gegen den AS Monaco am Mittwochabend mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen. Dies berichtet die Deutsche Presseagentur am Mittwochmorgen. „Wir werden heute natürlich mit starken Kräften hier vor Ort sein im Stadion, werden aber auch versuchen, unser Möglichstes tun, natürlich die Mannschaften zu schützen“, sagte Nina Vogt, Sprecherin der Dortmunder Polizei gegenüber dem ZDF. „Wir stehen da mit beiden Vereinen und auch mit allen Sicherheitsbehörden in sehr engen Kontakt“, erklärte sie.
Die Spieler von Borussia Dortmund haben die Nacht nach einem Aufenthalt im Mannschaftshotel bei ihren Familien verbracht. Gegen 9.00 Uhr trafen die ersten Profis bereits auf dem Trainingsgelände ein. Der BVB-Spieler Marc Bartra, der Verletzungen an der Hand erlitt und bereits operiert wurde, nimmt nicht teil. „Die Mannschaft ist geschockt und in Gedanken bei Marc“, so der Dortmunder Mediendirektor Sascha Fligge.
Die Polizei hat ein Bürgertelefon für die Bevölkerung eingerichtet. Unter der Nummer 0231/1325555 versuchen die Beamten, Betroffene oder Interessierte über den Einsatz in Dortmund zu informieren. Dies teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.
Nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund will die Münchner Polizei ihr Sicherheitskonzept für den Champions Leaguel-Klassiker zwischen dem FC Bayern und Real Madrid noch einmal überprüfen. Bei der Bewertung der Lage, sei man in Kontakt mit der Dortmunder Polizei, erklärte ein Sprecher. „Wir haben keinerlei Gefährdungshinweise für das Spiel“. Bereits unmittelbar nach den Explosionen hatte die Münchner Polizei im Viertel des Hotels von Real Madrid einen Einsatzzug auf Streife geschickt.
Die ermittelnde Bundesanwaltschaft hat für Mittwoch um 14.00 Uhr eine weitere Pressekonferenz angekündigt, um über den aktuellen Stand der Ermittlungen zum Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund zu informieren.
Quelle: dpa