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Niedersachsen: Hannover / Neustadt

Regionalexpress rammt Lkw - Ein Toter und zwölf Verletzte

Wegen Bauarbeiten haben Arbeiter am Montag einen Bahnübergang mit der Hand geregelt. Doch plötzlich knallt ein Zug in einen LKW. Ein Mensch stirbt, zwölf werden verletzt.

Regionalexpress kollidiert mit Lastwagen

Beim Zusammenstoß eines Lastwagens mit einem Regionalexpress an einer nicht geschlossenen Bahnschranke in Neustadt bei Hannover ist ein Mensch ums Leben gekommen. Der 59 Jahre alte Lastwagenfahrer starb am Montag in seinem zertrümmerten Führerhaus, wie ein Polizeisprecher sagte. Zwölf der rund 350 Reisenden in dem Zug wurden leicht verletzt.

Wegen Bauarbeiten war die Fahrbahn eingeengt und die automatische Schrankenanlage am Bahnhof Neustadt-Eilvese außer Betrieb. Bahnarbeiter mussten eine Ersatzschranke manuell bedienen.

Bahnschranken waren geöffnet

Laut bisherigen Ermittlungen hat der LKW zunächst an der Schranke gehalten. Nachdem sich diese kurze Zeit später wieder öffnete, fuhr der Mann los – dann wurde sein Gefährt von einem Zug erfasst. Nach der Kollision kam der Regionalexpress erst rund 300 Meter weiter zum Stehen. Während das Fahrgestell und Teile des Lkw-Aufbaus einige Meter hinter dem Bahnübergang liegen blieben, verkeilte sich das abgerissene Führerhaus unter der Lokomotive und wurde vollkommen deformiert über die Schienen geschleift. Auch die Außenhaut des Zuges wurde beschädigt, der betroffene Waggon kam auf einer Überführung zum Stehen.

LKW-Fahrer stirbt, zwölf Bahnreisende verletzt

Feuerwehrleute halfen den Reisenden nach dem Unglück über eine Rettungsplattform aus dem Zug. Busse brachten sie zum nächsten Bahnhof. Sechs der zwölf Leichtverletzten wurden ambulant vor Ort behandelt, die sechs übrigen kamen zur Untersuchung ins Krankenhaus. Für den LKW-Fahrer kam jede Hilfe zu spät.

Zur Klärung des Hergangs fuhren Experten der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle zur Unglücksstelle.

Quelle: dpa