Sechs Jugendliche starben an Kohlenmonoxid-Vergiftung

Traurige Gewissheit: Die sechs in einer Gartenlaube im unterfränkischen Arnstein tot gefundenen Teenager sind alle an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Dies teilte das Polizeipräsidium in Würzburg der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit. 

Der Besitzer eines abgelegenen Gartengrundstücks hatte am Sonntag in seiner Laube seine beiden Kinder und vier weitere Teenager tot aufgefunden. Bisher war lediglich spekuliert worden, dass ein Leck im Heizofen der Laube den Tod der Jugendlichen herbeigeführt haben könnte - nun die Bestätigung.

Die Gefahr Kohlenmonoxid wird oft unterschätzt; Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 500 Menschen daran – und meistens ist die Ursache ein Ofen, bei denen irgendwas nicht stimmt.

Bei einem sauberen Verbrennungsprozess entsteht normalerweise KohlenDIOXID– also einfach verbrauchte Luft.  

KohlenMONOXID  hingegen ist deutlich gefährlicher und entsteht, wenn  zum Beispiel Holz nicht vollständig verbrannt wird. Dafür gibt es meistens zwei Gründe: 

• Zu wenig Sauerstoff im Raum: Das kann im Winter passieren,  wenn man wegen der Kälte alle Türen und Fenster geschlossen lässt. Oder…
• Etwas stimmt mit dem Schornstein  nicht. Abgase werden zum Beispiel nicht richtig abgesaugt und können wieder im Raum landen. 

1. Regelmäßig den Schornstein checken lassen
2. Immer für ausreichend Sauerstoff sorgen
3. Sobald man irgendwelche Anzeichen von Schwindel oder Kopfschmerzen  bemerkt,  sofort Türen auf und raus aus dem Zimmer!
4. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich einen „Kohlenmonoxid Warnmelder“  (nicht zu verwechseln mit dem gewöhnlichen Rauchmelder!) anschaffen. Diese  kosten rund  30 Euro.

Quelle: dpa