Sturm „Herwart“ fordert drei Todesopfer
Das Sturmtief „Herwart“ hat in Deutschland bislang drei Todesopfer gefordert. Diverse Schäden im Norden und Osten der Republik wirken sich derzeit auf den Zugverkehr in Baden-Württemberg aus.
Das Sturmtief „Herwart“ hat in Deutschland bislang drei Todesopfer gefordert. Diverse Schäden im Norden und Osten der Republik wirken sich derzeit auf den Zugverkehr in Baden-Württemberg aus.
Ein 56-Jähriger Mann, der gestern mit seinem Boot in Mecklenburg-Vorpommern gekentert war, starb wenig später im Krankenhaus. Auch seine Frau kam ums Leben. Rettungskräfte hatten das Paar in der Nähe von Wolgast zunächst bergen können. Die beiden waren trotz Sturmwarnung auf den Peenestrom, der zur Ostsee führt, hinausgefahren. Die Suche nach einem dritten Passagier blieb nach Angaben der Beamten auch nach rund fünf Stunden erfolglos.
In Niedersachsen war zudem ein Camper ertrunken, der vom Hochwasser der Sturmflut eingeschlossen wurde.
Am Sonntagmorgen gab es etwa in Freiburg einige umgewehte Bauzäune sowie umgestürzte Bäume und Absperrungen in Stuttgart, Ulm, Karlsruhe und Konstanz. Größere Einschränkungen oder Verletzte gab es nach Angaben der Behörden nach ersten Erkenntnissen aber nicht.
In Stuttgart stürzte eine etwa 25 Meter hohe Pappel auf einen Reitstall und zerstörte ihn teilweise. Feuerwehrleute befreiten mehrere Pferde unverletzt aus ihren Boxen.
Wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, fiel der Herbststurm in Baden-Württemberg etwas schwächer aus als befürchtet. „Die Sturmböen waren bei weitem nicht so stark wie im Norden und im Osten des Landes.“
Am schlimmsten hat der Sturm aber Hamburg und Berlin getroffen:
Am Sonntagvormittag kam es bei Montabaur zu annähernd 20 Einsätzen wegen umgestürzter Bäume. Teilweise wurden Stromleitungen abgerissen oder Autos zerstört. In Langenhahn wurden Teile eines Firmendachs auf die Bahngleise geweht; in Wirges deckte der Wind das Dach einer Lagerhalle ab.
Quelle: dpa / Polizei Koblenz