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Tropenmücken kommen nach Nordeuropa

Gefährliche Asiatische Tigermücke breitet sich in Rheinland-Pfalz aus

Tropenmücken breiten sich derzeit epidemisch aus – und rücken immer mehr Richtung Nordeuropa. Dabei sind die Tiere alles andere als ungefährlich: Sie übertragen Gelbfieber, Zika und Dengue.

Metropolregion betroffen

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) gehört zu den hundert schlimmsten invasiven Mückenarten.  Besonders unangenehm: Einige der exotischen Insekten haben bereits Baden-Württemberg (vor allem die Metropolregion Rhein-Neckar) erreicht. Experten rechnen damit, dass sich die Tigermücke noch weiter in Richtung Norden ausbreitet.

Gefährlich für den Menschen

Klimamodelle haben gezeigt, dass sich die Grenzen aufgrund steigender Temperaturen nach Norden verschieben werden, berichten Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts und der Goethe Universität Frankfurt. In Südeuropa werde die Tigermücke dagegen wegen der zunehmenden Sommertrockenheit wohl nicht mehr so häufig vorkommen. 

Im vergangenen Jahr wurden 25 Exemplare der gefährlichen Art bei den Experten am Müncheberger Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung eingeschickt. "Es bleibt abzuwarten, ob die in Baden-Württemberg und Thüringen entdeckten Populationen den teilweise doch sehr kalten Winter überstanden haben", so die Experten.

Die exotischen Insekten übertragen Gelbfieber, Zika und Dengue und sind daher nicht ungefährlich für Menschen.

Mückenplage in Rheinland-Pfalz?

Generell könnte 2017 ein mückengeplagtes Jahr für Deutschland werden. Aufgrund der warmen Temperaturen sind bereits die ersten Insekten unterwegs – und das schon zwei bis drei Wochen früher als sonst! Wird es dann wieder feucht und warm, drohe eine regelrechte Plage, schätzt Biologin Doreen Walther, Mückenexpertin im Leibniz-Zentrum in Müncheberg. Vor allem in Rheinland-Pfalz haben die Eier der Mücken in Brutstätten wie Regentonnen oder Pfützen überstanden.