Busfahrer schmeißt Kinder bei Minusgraden aus Schulbus
Aufregung im Hintertaunus: Ein Busfahrer hat 20 Schulkinder bei minus 5 Grad aussteigen lassen und zurückgelassen. Die Eltern sind aufgebracht.
Aufregung im Hintertaunus: Ein Busfahrer hat 20 Schulkinder bei minus 5 Grad aussteigen lassen und zurückgelassen. Die Eltern sind aufgebracht.
Ein Busfahrer im Hintertaunus hat nach Darstellung betroffener Eltern zahlreiche Schulkinder aus seinem Bus aussteigen lassen und ist weggefahren. Wegen des Vorfalls in Schönborn seien zwei Beschwerden bei der Kreisverwaltung eingegangen, sagte ein Sprecher des zuständigen Rhein-Lahn-Kreises am Dienstag. „Das geht gar nicht!“, sagte der Sprecher. Nach Angaben der «Rhein-Zeitung» unterbrach der Fahrer am Montag die Fahrt wegen Schneeglätte. Die Kinder seien bei Minusgraden hinausgebeten worden und hätten dann ihre Eltern benachrichtigt. Das Busunternehmen äußerte sich zunächst nicht dazu.
Ein Vater erklärte auf der Facebook-Seite des Busunternehmens, es habe sich um etwa 20 Kinder gehandelt, die aus dem Bus geschickt worden seien mit dem Hinweis, dass der Bus nicht weiterfahren könne. „Nach 20 Minuten war dann ein anderer Bus da. Allerdings wusste von den Kindern niemand, dass dort ein Bus kommen soll.“ Mehrere Eltern seien schon mit dem Auto unterwegs gewesen, um die völlig ahnungslosen Kinder zu holen.
Eine Mutter schrieb in dem sozialen Netzwerk, der Busfahrer habe die wartenden Kinder noch angemault, weil er nun Ärger bekommen werde. „Bei -5 Grad Kinder ohne weitere Info auf die Straße zu stellen ist ein Unding!“, erklärte sie. Eine andere Mutter fragte, ob Busfahrer nicht im Umgang mit Schulkindern geschult würden.
Quelle: dpa