Krätze-Fall an Schule in Westerwald
An einer Schule in Montabaur wurde ein Krätze-Fall bestätigt. Jetzt warnt ein Hautarzt vor dem hohen Ansteckungsrisiko.
An einer Schule in Montabaur wurde ein Krätze-Fall bestätigt. Jetzt warnt ein Hautarzt vor dem hohen Ansteckungsrisiko.
Wie die Rhein-Zeitung berichtet, ist an der Joseph-Kehrein-Schule in Monatbaur mindestens ein Kind an Krätze erkrankt. Auch ein weiterer Schüler soll über ähnliche Symptome klagen. Das Gesundheitsamt geht bislang nicht von einem besonders schweren Krankheitsverlauf aus. Die Behörde hat ein Informationsschreiben an die Eltern der Schüler verteilt.
Dr. Joachim Löchner aus dem Westerwald warnte gegenüber der Rhein-Zeitung vor dem Ansteckungsrisiko der Krankheit. Wie der Experte erklärt, reiche manchmal schon der Kontakt mit einer Türklinke oder einer Toilettenspülung, die zuvor ein Krätzepatient berührt habe. Maßgeblich sei hierbei, wie lange und wie stark der Infizierte bereits erkrankt ist. Es bestehe allerdings kein Grund zur Sorge: Die Symptome ließen sich relativ einfach behandeln. Mit den richtigen Medikamenten bestehe schon einen Tag nach der Behandlung kein Ansteckungsrisiko mehr.
Die Krätze ist derzeit wieder auf dem Vormarsch. In den vergangenen Monaten sind immer mehr Patienten bei Löchner vorstellig geworden. „Das Kind in Montabaur ist kein Einzelfall“, erklärt der Experte. „Es ist wichtig, dass man sich sorgfältig darüber informiert“.
Damit sich die Krankheit nicht noch schneller in Rheinland-Pfalz ausbreitet, kommt es vor allem auf eine schnelle Behandlung der Betroffenen an.
Quelle: Rhein-Zeitung