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Baden-Württemberg: Karlsruhe

Mann ruft die Polizei, weil er von Eichhörnchen verfolgt wird!

Am Donnerstagmorgen hat ein Passant die Karlsruher Polizei alarmiert, weil ihm ein Eichhörnchen folgte. Die Beamten kamen dem Notruf nach und machten sich ein Bild der Situation.

"Hilfe, ich werde von einem Eichhörnchen verfolgt!"

Ein Mann wählte am Donnerstagmorgen den Karlsruher Notruf, da ihm ein Eichhörnchen folgte. Die Beamten zögerten nicht lange und schickten eine Streife in die Erzbergerstraße, um der Sache nachzugehen.

Tatsächlich trafen die Ermittler dort auf den Mann, der von dem hartnäckigen kleinen Geschöpf verfolgt wurde. Während die Beamten des Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz sich vor Ort ein Bild von der Situation machten, sorgte das Eichhörnchen offenbar für jede Menge Spaß und Begeisterung. Dies belegt ein Auszug aus dem Protokoll: "Eichhörnchen wird neues Maskottchen, wurde getauft auf den Namen: Karl-Friedrich." Gefolgt von der Nachricht: "Das Eichhörnchen ist aufgrund des Schreckens eingeschlafen."

„Karl-Friedrich“ suchte offenbar neues Zuhause

"Karl-Friedrich" wurde in polizeilicher Obhut auf das Revier transportiert. Dort kümmerte man sich sofort um eine Unterkunft für das kleine Eichhörnchen, welches offenbar auf der Suche nach einem neuen Zuhause war. Das Tier befindet sich mittlerweile in einer Auffangstation und wird bestens umsorgt.

Nun meldet sich die behandelnde Tierärztin zu Wort

Aus Karl-Friedrich wird nun „Pippilotta“, da es sich um ein weibliches Eichhörnchen handelt. Die Helfer gehen davon aus, dass der Nager, der vergangene Woche einen Mann in Karlsruhe verfolgt hat, aus dem Nest gefallen ist. Das Tier war stark dehydriert, schwach und am Auge verletzt.

Pippilotta befindet sich auf dem Wege der Besserung und hat schon 30 Gramm zugenommen, berichtet die Tierärztin dem Stern. Sie muss zurzeit noch alle drei Stunden mit einem speziellen Energiegetränk gefüttert werden.

Sobald sie sich erholt hat, soll sie mit dem Eichhörnchen-Jungen „Björn“ zusammengeführt werden. Ende September sollen beide Nager wieder ausgewildert werden.

Quelle: Polizeiinspektion Karlsruhe