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Rheinland-Pfalz: Bad Neuenahr-Ahrweiler

Tierärzte befreien 136 eingesperrte Hunde

Amtstierärzte haben 136 eingesperrte und vernachlässigte Hunde aus einem Wohnhaus und angrenzenden Ställen befreit.

Hunde in Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen

Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf die Kreisverwaltung meldet, haben ein Hundezüchter und seine Frau die Vierbeiner, darunter auch 53 Welpen, ohne Genehmigung gehalten.

"Die Tiere waren in erheblich zu kleinen Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen in abgedunkelten  Wohnräumen vom Keller bis unter das Dach des Wohnhauses und in Ställen mit wenig Tageslichteinfall eingesperrt", hieß es weiter. Die Hunde seien in teils schlechtem Gesundheitszustand gewesen und hätten
sich apathisch, ängstlich oder aggressiv verhalten.

RPR1.Reporter Mike Fuhrmann hat mit Kirstin Höfer aus dem Tierheim in Koblenz gesprochen

Tierhalteverbot für alle Tierarten

Die Tierärzte haben die Vierbeiner nach ihrer Befreiung am Dienstag mit Hilfe von neun Tierschutzvereinen in Heimen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen untergebracht. Die Hunde wurden außerdem medizinisch
versorgt.

Wegen der "eklatanten Tierschutzverstöße wurde dem Ehepaar ein generelles Tierhalteverbot für alle Tierarten erteilt. Außerdem wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet", erklärte die Kreisverwaltung. Das Ehepaar müsse für die entstandenen Kosten aufkommen.

"Keine Frischluft , kein Auslauf"

Das Koblenzer Tierheim hat unter anderem auch auf Facebook von dem schockierenden Fall berichtet. In einem Posting heißt es: "136 Hunde in einem Haus , in engen Verschlägen, Boxen und Kleintierkäfigen. Keine Frischluft , kein Auslauf. Der Amoniak Gestank war so stark das uns die Augen tränten. Einsätze wie diese gehören mittlerweile fast zum Tierheim Alltag. Warum das so ist? Weil Menschen Billig Welpen kaufen wollen..." [sic]