Sieben Alltagshelden für Zivilcourage ausgezeichnet

Zum 25. Mal wurde dieses Jahr der Preis für Zivilcourage übergeben. Eine unabhängige Jury entschied sich zwischen 15 Vorschlägen für die Preisträger und Preisträgerinnen, welche für ihr couragiertes Handeln eine Urkunde, eine Skulptur und eine Geldprämie bekommen haben.

„Mit dem Preis für Zivilcourage ehren wir engagierte und inspirierende Alltagsheldinnen und -helden. Sie haben in Gefahrensituationen nicht weggesehen, sondern mutig eingegriffen und anderen in Not geholfen.“, so Michael Ebling, der die Auszeichnung vornahm. Der Preis ermutige „Menschen, sich trotz Angst und Unsicherheit aktiv für das Gemeinwohl und ein friedliches Miteinander einzusetzen“.

Die beiden Frauen Stephanie Graham und Fanar Al-Hashimy aus Worms beobachteten auffälliges Verhalten bei einer Mutter mit ihren Kindern. Daraufhin benachrichtigten sie die Polizei, welche nach Gesprächen mit den Kindern Misshandlung der Eltern gegenüber den Kindern feststellte. Die beiden Frauen trugen maßgeblich dazu bei, dass das Jugendamt nächste Maßnahmen ergriffen hat, um den Kindesschutz zu garantieren.

Bei einem körperlichen Angriff zwischen zwei Personen am Hauptbahnhof in Mannheim griff Luca Brödel aus Rodalben ein und verhinderte durch Ablenkung des Täters mögliche weitere Verletzungen.

Die hochschwangere Greta Engel aus Mainz zeigte Courage, in dem sie den Taschendieb, welcher an der Straßenbahnhaltestelle eine 89-jährige Frau beklaut hat, verfolgte. Sie unterstütze die Polizei sowohl bei der Identifizierung des Beschuldigten als auch bei der Rückgabe des Diebesgutes.

Die drei 12- und 13-jährigen Eric Petermann, Lars Winkel und Ben Rohs (Landkreis Altenkirchen) wurden für den Kinder- und Jugendpreis ausgezeichnet, da sie bei einem Ladendiebstahl agierten. Der Täter und die Täterin verließen den Supermarkt in verschiedene Richtungen woraufhin die drei Jugendlichen die Frau verfolgten, die nach Ankunft der Polizei vorläufig festgenommen wurde.