Aujeszkyscher Virus erstmals in Rheinland-Pfalz festgestellt
Die Aujeszkysche Krankheit - auch Pseudowut genannt - breitet sich hierzulande immer weiter aus. Inzwischen sind Fälle aus Rheinland-Pfalz, Thüringen und Bayern bekannt.
Die Aujeszkysche Krankheit - auch Pseudowut genannt - breitet sich hierzulande immer weiter aus. Inzwischen sind Fälle aus Rheinland-Pfalz, Thüringen und Bayern bekannt.
Wie der Landkreis Göttingen mitgeteilt hat, wurde im niedersächsischen Osterode vor ein paar Wochen zum ersten Mal der sogenannte Aujeszky-Virus nachgewiesen. Inzwischen wurde die gefährliche Krankheit auch in anderen Bundesländern festgestellt.
Landkreis Osterode (Niedersachsen)
Kreis Bernkastel-Wittlich (Rheinland-Pfalz)
Greiz (Thüringen)
Landkreis Haßberge (Bayern)
Die Aujeszkysche Krankheit befällt vor allem Schweine. Diese übertragen die Pseudowut dann weiter. Für Menschen besteht zwar keine Gefahr, doch infizieren sich Hunde oder Katzen mit dem Virus, endet der Krankheitsverlauf meist tödlich.
Die Vierbeiner können sich leicht durch die Aufnahme von Wildschweinfleisch anstecken. Schnell treten dann Symptome wie starkes Jucken und Schluckbeschwerden auf.
Das Veterinäramt in Unterfranken ruft aktuell bereits Halter jeglicher ansteckungsgefährdeter Tiere dazu auf Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hunde sollten beispielsweise keinen Kontakt zu Wildschweinen haben - weder rohes Fleisch noch Innereien essen.
Noch vor fünf Jahren wurde die Aujeszkysche Krankheit nur vereinzelt bei Tieren festgestellt. In den vergangenen Monaten hat sich der tödliche Erreger aber stark in der Schwarzwildpopulation ausgebreitet.
Quelle: Focus