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Rheinland-Pfalz: Kaiserslautern

Zeuge beobachtet vermeintliche Vergewaltigung

Weil er glaubte, Zeuge einer Vergewaltigung geworden zu sein, hat sich ein Mann am Montagabend bei der Polizei gemeldet. Demnach hatte er kurz vor 19 Uhr im Bereich des Parkhauses in Kaiserslautern gesehen, wie ein Unbekannter eine Frau zum Geschlechtsverkehr zwang.

Vermeintliche Vergewaltigung entpuppt sich als Missverständnis

Die ausgerückte Streife fand an der beschriebenen Stelle zwar tatsächlich einen Mann und eine Frau, die beide nur mit einem T-Shirt bekleidet waren und sich in eindeutiger Position befanden. Wie sich jedoch heraus stellte, hatten sich die beiden allerdings ganz freiwillig aufeinander eingelassen. Jedoch sorgte der starke Alkoholkonsum sozusagen für "Sand im Getriebe".

Einen Zuschauer hatte das verhinderte Liebespaar auch noch: Ein Bekannter der beiden beobachtete das ganze aus nächster Entfernung. Und da sich das Pärchen für sein Open-Air-Schäferstündchen einen Platz ausgesucht hatte, der von der Zollamtstraße aus gut zu sehen war, dürften vermutlich noch mehr Passanten und Verkehrsteilnehmer zu unfreiwilligen Zuschauern geworden sein.   

„Romeo“ wird beleidigend   

Während die Beamten vor Ort die Personalien der Beteiligten aufnahmen, wurde der "verhinderte Romeo" zusehends beleidigender.

Sowohl den beiden 23 und 27 Jahre alten Männern als auch der 30-jährigen Frau wurde anschließend ein Platzverweis erteilt, dem alle drei allerdings nur zögerlich nachkamen. Auf sie kommen eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit sowie eine Anzeige wegen Beleidigung gegenüber den Polizeibeamten zu.