Autofahren im Herbst: Welches Licht bei Nebel?
Herbstzeit ist Nebelzeit! Das stellt Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Die richtige Beleuchtung ist für sicheres Fahren entscheidend. Doch Vorsicht: Beim falschen Licht droht ein Bußgeld!
Herbstzeit ist Nebelzeit! Das stellt Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Die richtige Beleuchtung ist für sicheres Fahren entscheidend. Doch Vorsicht: Beim falschen Licht droht ein Bußgeld!
Der Herbst bringt jedes Jahr besondere Herausforderungen für Autofahrer mit sich. Schlechte Sicht, rutschige Fahrbahnen und eine Vielzahl an Risiken erschweren das Fahren. Autos sind mit zahlreichen verschiedenen Leuchten und Lichtmodi ausgestattet, die in unterschiedlichen Situationen helfen können. Nicht jedes Licht ist jedoch zu jedem Zeitpunkt geeignet. Wird das falsche Licht verwendet, kann das sogar teuer werden. Doch der Reihe nach.
Trübes Licht, Nebel und Dämmerung sind typische Herbstbedingungen, bei denen das Abblendlicht essenziell ist. So siehst du selbst besser und wirst auch von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen. Der ADAC rät, bei Nebel auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren.
Wenn die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt, solltest du zusätzlich die Nebelschlussleuchte einschalten. Die Leitpfosten am Straßenrand auf Landstraßen und Autobahnen stehen in einem Abstand von genau 50 Metern – so kannst du die Sichtweite gut einschätzen. Die Nebelschlussleuchte darf allerdings nur bei einer Sichtweite unter 50 Metern verwendet werden.
Sobald die Sichtverhältnisse besser werden, muss die Nebelschlussleuchte ausgeschaltet werden, da sie sonst andere Fahrer blenden könnte. Wird die Nebelschlussleuchte unnötig verwendet, kann dies ein Bußgeld von mindestens 20 Euro nach sich ziehen.
Jedes Auto ist außerdem mit Nebelscheinwerfern ausgestattet, die bei erheblicher Sichtbehinderung genutzt werden dürfen. Dazu zählen auch starker Regen oder Schneefall. In solchen Situationen sollten nur die Nebelscheinwerfer und nicht das Fernlicht eingeschaltet werden. Durch das starke Streuen des Fernlichts kann die Sicht sogar verschlechtert werden, da sich das Licht im Nebel reflektiert. Nebelscheinwerfer beleuchten dagegen die Straße flach vor dem Auto, was bei Nebel oder Starkregen hilfreicher ist.
In Sachen Geschwindigkeit gilt bei Nebel laut ADAC die Faustregel: „Sichtweite = Geschwindigkeit“. Kannst du also nur noch etwa 50 Meter weit sehen, solltest du höchstens 50 km/h fahren. Bei Sichtweiten unter 50 Metern darf maximal 50 km/h gefahren werden. Bei höherer Geschwindigkeit droht ein Bußgeld.
Bei Nebel solltest du dich nicht auf die Lichtautomatik deines Fahrzeugs verlassen, da diese nur auf Lichtunterschiede reagiert, zum Beispiel in Tunneln oder bei Dämmerung. Bei Nebel oder schlechten Sichtverhältnissen musst du selbst das Licht einschalten.
Sobald die Sichtweite weniger als 150 Meter auf Autobahnen, 100 bis 120 Meter außerorts oder 60 bis 70 Meter innerorts beträgt, sind alle Autofahrer verpflichtet, das Abblendlicht einzuschalten. Tagfahrlicht allein reicht nicht aus. Auf Fernlicht sollte bei Nebel komplett verzichtet werden, da es die Sicht noch weiter einschränkt.
Gesetzlich ist nicht genau geregelt, wann Autofahrer mit Tagfahrlicht fahren dürfen. Im Herbst und Winter sind die Lichtverhältnisse jedoch oft schlecht, und besonders bei Nebel und Regen sind Fahrzeuge, die nur mit Tagfahrlicht fahren, für von hinten kommende Fahrer schwerer zu sehen. Daher ist es ratsam, in der dunklen Jahreszeit immer mit Abblendlicht zu fahren.