Zahlreiche bedeutende Veränderungen stehen an, die das tägliche Leben vieler Menschen betreffen können. Ob neue gesetzliche Regelungen oder praktische Erleichterungen im Alltag – ein Überblick.
Im November 2024 treten in Deutschland wichtige Gesetzesänderungen in Kraft, die mehrere Lebensbereiche betreffen - vom individuellen Selbstbestimmungsrecht bis hin zu technischen Neuerungen im Tierschutz. Hier ein Überblick:
Im November 2024 tritt in Deutschland das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft, dass trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen eine einfache Änderung ihres Geschlechtseintrags und Vornamen ermöglicht. Psychologische Gutachten und Gerichtsverfahren entfallen - eine Erklärung beim Standesamt genügt.
Jugendliche ab 14 Jahren können dies mit Zustimmung der Eltern tun - bei Uneinigkeit entscheidet das Familiengericht. Das Gesetz ersetzt das alte Transsexuellengesetz (TSG) und stärkt das individuelle Selbstbestimmungsrecht, in dem es bürokratische Hürden abbaut und das Verfahren vereinfacht.
Eine weitere Neuerung betrifft den Versand von Personalausweisen und Reisepässen. Ab November können Bürgerinnen und Bürger ihre Ausweisdokumente nach Beantragung per Post erhalten. Dies soll Behördengänge und Wartezeiten erheblich reduzieren. Bürger können wählen, ob sie den Ausweis weiterhin persönlich abholen oder sich ihn zusenden lassen möchten.
Der November ist traditionell auch der Start für Weihnachtsmärkte und die Faschingssaison in Deutschland. Die Weihnachtsmärkte öffnen vielerorts bereits Mitte November ihre Pforten und bieten mit Lichterketten, Ständen und kulinarischen Spezialitäten eine festliche Atmosphäre.
Auch Fasching beginnt offiziell am 11. November. Viele Städte veranstalten Umzüge und Feste.
Um zu verhindern, dass Tiere in hohen Gräsern von Maschinen zum Mähen verletzt werden, werden ab dem 20. November 2024 Drohnen mit Wärmebildkameras offiziell zur Rettung von Rehkitzen und anderen Tieren auf Feldern eingesetzt. Es gelten bestimmte Abstandsregelungen zu Wohn- und Gewerbegebieten.
Die Wirtschaftsidentifikationsnummer (W-IdNr.) wird ab dem 1. November 2024 eingeführt und soll die Kommunikation zwischen wirtschaftlich tätigen Personen und Behörde, sowie zwischen Behörden vereinfachen. Die Nummer wird automatisch vom Bundeszentralamt für Steuern vergeben - ein Antrag ist nicht erforderlich.
Die Nummer dient der eindeutigen Identifikation für steuerliche und administrative Zwecke und ähnelt dem Aufbau der Umsatzsteuer-ID. Sie wird in Unternehmensdokumente angegeben und soll langfristig die Verwaltung und Identitätsmanagement verbessern. Die Einführung erfolgt in mehreren Stufen bis 2026.
