Diese perfide Form der gefährlichen Körperverletzung beschäftigt die Bundespolizei nun schon seit Wochen. Züge verschiedener Eisenbahnunternehmen mussten ihre Fahrt kurzzeitig unterbrechen, weil Passagiere durch Stromschläge aus manipulierten Steckdosen verletzt wurden, so das RedaktionsNetzwerk Deutschland. Die Bundespolizei warnt Reisende und bittet darum, vor der Benutzung von Steckdosen in Zügen diese zuvor in Augenschein zu nehmen, ob ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt.
Manipulationen sind dabei nicht immer ersichtlich. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass unterschiedliche stromleitende Metallteile wie etwa Drähte oder Metallstifte in die Steckdosen gesteckt wurden, die von außen nicht immer gleich zu sehen sind.
"Bahnreisende können durch bloße Inaugenscheinnahme der manipulierten Steckdose die Gefahr oft gar nicht erkennen und somit einschätzen oder gar ausschließen", erklärt die Behörde gegenüber dem RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).
Sieht eine Steckdose irgendwie ungewöhnlich oder anders aus als normal, sollte sie auf keinen Fall benutzt werden. Denn ein Stromschlag kann lebensgefährlich sein. Personen, die eine manipulierte Steckdose entdecken oder einen Verdacht haben, sollten dies dem Zugpersonal unverzüglich mitteilen, nur so lassen sich Verletzungen verhindern.
Quelle: RedaktionsNetzwerk Deutschland, dpa