Computergrafik, Platine, Gehirn
Gerd Altmann, Pixabay
Computergrafik, Platine, Gehirn
Großes Feld für Start-ups

KI - Zukunftstechnologie mit enormem Wachstumspotenzial

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft war zuletzt nicht gut. Trotzdem gibt es zahlreiche Betätigungsfelder für junge Gründer. Ein Bereich mit hervorragenden Aussichten ist Künstliche Intelligenz.

Das erste Mal nahm die Öffentlichkeit die Künstliche Intelligenz schon am Ende des letzten Jahrhunderts wahr. Der Computer „Deep Blue“ spielte 1997 gegen den damaligen Weltmeister Garri Kasparow eine Partie Schach und gewann. Gut 25 Jahre später wird die KI immer mehr ein Teil unserer Arbeitswelt und unseres privaten Lebens. Wie jede Entwicklung wird auch diese von Risiken begleitet, generell überwiegen jedoch positiven Aspekte.

Besonders die Wirtschaft setzt große Hoffnungen in diese neue Technologie. Sie soll die Abläufe und Prozesse in den Unternehmen effektiver gestalten. Doch die Künstliche Intelligenz hält auch in unseren privaten Alltag Einzug, etwa durch das Smarthome. Schon seit Jahren entwickeln deutsche Firmen unter Verwendung dieser Technologie neue Dienstleistungen, welche das Leben erleichtern sollen.

Ein cooles Produkt reicht für die erfolgreiche Unternehmensgründung nicht aus

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz steht noch am Anfang, was eine große Chance für junge Erfinder darstellt. Wer ein Start-up gründen möchte, benötigt jedoch mehr als ein innovatives Produkt. Ein wichtiger Teil des Businessplans ist das Marketing-Konzept. Durch gezielte Maßnahmen im Online-Bereich erreichen Unternehmen eine hohe Reichweite, ohne das häufig begrenzte Budget überzustrapazieren.

Der Dreh- und Angelpunkt ist ein aussagekräftiger Internetauftritt. Dabei benötigen Unternehmer für die Gestaltung keinen teuren Webdesigner. Ein Homepage Baukasten ermöglicht es Gründern, auch ohne Programmierkenntnisse eine Webseite zu erstellen. Durch eine hohe Flexibilität erlauben die Tools eine umfassende Individualisierung. Wer möchte, kann die Gestaltung mit der Eingabe weniger Details auch an die KI übertragen.

Mit der KI das Ranking bei Google verbessern

Die Eingabe der Branche und einiger Keywords ermöglicht es der Technologie, eine komplette Homepage zu erstellen. Dazu gehört nicht nur eine ansprechende Gestaltung, sondern auch das Generieren von Texten und Bildern. Das Ergebnis können die Nutzer selbst nach ihren Wünschen anpassen. Die KI sorgt ferner dafür, dass die Homepage für Google und die anderen Suchmaschinen optimiert wird.

Dies entscheidet darüber, ob eine Website in den Ergebnislisten der Google-Suche gefunden wird. Generell muss das Ziel darin bestehen, dass der eigene Webauftritt weit oben erscheint. Kein Nutzer nimmt sich die Zeit weit bis zur 20. Position zu scrollen. Die Suchmaschinen nutzen spezielle Algorithmen, um den Usern die besten Ergebnisse zu präsentieren.

Eine bedeutende Rolle kommt den relevanten Keywords zu. Dafür bietet Google ein spezielles Research an, mit dem Webseiten-Betreiber die passenden Schlüsselbegriffe und Wortkombinationen für ihr Thema ermitteln. Diese müssen sich dann im Content der Homepage wiederfinden. Es gibt weitere Kriterien, die über die Platzierung in der Ergebnisliste entscheiden. Die Vertrauenswürdigkeit bewertet der Algorithmus unter anderem danach, ob andere Seiten auf die eigene verweisen.

Umsetzen lässt sich das über den Austausch von Links mit anderen Geschäftspartnern. Allerdings besteht hier auch ein Risiko, wenn die Partnerseite von Google als minderwertig eingestuft wurde. Besser ist hier die Zusammenarbeit mit sogenannten Backlink-Agenturen, die über einen großen Pool an vertrauenswürdigen Seiten verfügen.

Ergänzende Maßnahmen im Online-Marketing

Auf dieser Grundlage lassen sich weitere Werbemodelle umsetzen:

  • E-Mail-Marketing
  • Social-Media-Beiträge
  • bezahlte Werbung auf Social-Media-Kanälen

Für diese Marketingprojekte fungiert die Webseite als Landingpage. Hier finden die Leser zusätzliche Informationen über:

  • das Produkt oder die Dienstleistung
  • das Unternehmen
  • mögliche Karrierechancen

Internetauftritte können zudem im Zusammenspiel mit einem gezielten Social-Media-Marketing die Suche nach geeigneten Fachkräften unterstützen. Entscheidend für den Erfolg ist eine aussagekräftige Karriereseite.

Finanzierung nicht vergessen

Wichtig für den Erfolg ist zudem eine solide finanzielle Basis. Etwa 90 Prozent aller Start-ups geben innerhalb des ersten Jahres auf, weil ihnen das Geld ausgeht. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz stellt die Regierung eine umfangreiche Förderung zur Verfügung. Dies schont die eigenen Ressourcen und erspart die Aufnahme teurer Kredite.

Die Finanzplanung erfordert eine weitsichtige Betrachtungsweise. Die direkten Gründungskosten sind nur ein kleiner Teil, des Finanzierungsbedarfs. In vielen Fällen gestaltet sich der Start dornenreich. Selten schafft es ein Unternehmen vom ersten Tag an, schwarze Zahlen zu schreiben. Während nennenswerte Umsätze häufig mehrere Monate auf sich warten lassen, werden jedoch die laufenden Kosten sofort fällig. Sie müssen daher im Businessplan berücksichtigt werden.

Bereiche, in denen KI eine wichtige Rolle spielt

Für die Künstliche Intelligenz gibt es zahlreiche Anwendungsgebiete. In vielen Bereichen begegnet sie uns bereits heute. Zu den Pionieren im Einsatz der Technologie gehört Google, das mit „RankBrain“ ein auf Machine Learning basierendes System geschaffen hat. Es ist Teil von etwa 200 Algorithmen, die der Konzern für die Suche im Netz nutzt. Die Technologie entwickelt sich selbstständig weiter, um auch für noch nie gestellte Anfragen das bestmögliche Ergebnis zur Verfügung zu stellen.

Ein zunehmendes Problem stellt der raue Umgangston in den sozialen Netzwerken dar. Gesetzliche Auflagen verlangen von den Betreibern solcher Plattformen, Hass und Hetze zu löschen. Die Masse an Posts lässt sich manuell nicht mehr bewältigen. Längst entscheidet eine KI, wann es sich um Hass handelt. Auch die Spamfilter basieren auf Algorithmen, die unerwünschte Mails erkennen. KI sorgt dafür, dass sich die Systeme kontinuierlich verbessern und den Nutzern das zeitraubende Löschen von hunderten unerwünschten Mails ersparen.

Eine weitere Innovation für den privaten Bereich stellen Sprachassistenten wie Alexa oder Siri dar. Sie schalten das Licht ein oder spielen entspannende Musik. Zudem helfen sie uns bei wichtigen Aufgaben wie dem Einkauf. Alexa oder Siri erinnern uns daran, was im Kühlschrank fehlt. Voraussetzung ist natürlich, dass das Gerät über eine entsprechende Funktion verfügt.

Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft

In der Wirtschaft hilft die KI bei einer effizienten Ausführung von Routinetätigkeiten. Dazu gehört die Unterstützung von Ärzten und Pflegekräften bei der Erledigung der Dokumentationspflichten. Auch in der Diagnostik hilft die Technologie den Medizinern. Zudem kann sie zu einer schnelleren Entwicklung von neuen Medikamenten und Therapien beitragen.

In der Industrie kann sie Prozesse optimieren und die Produktion weiter automatisieren. Sprachsteuerungssysteme werden uns das Autofahren erleichtern. Hinzukommen die Lösungen zum autonomen Fahren. In der Finanzbranche erhoffen sich die Unternehmen eine bessere Kundenverwaltung, eine zuverlässige Prüfung der Kreditwürdigkeit und die effizientere Bekämpfung von Betrug. Die Identitätsüberprüfung wird mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz ebenfalls sicherer.

Das gibt es alles schon? Ansätze sind tatsächlich bereits auf dem Markt. Aber die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz sind damit nicht ausgeschöpft. Viele Herausforderungen der Zukunft warten noch auf smarte Lösungen. Auch die Behörden erhoffen sich viel vom Einsatz der Technologie. Hier eröffnet sich ein weites Feld für neue Geschäftsideen.