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Was passiert, wenn man sie täglich isst?

Beliebter Wintersnack: Schaden zu viele Mandarinen unserem Körper?

Sobald Mandarinen Saison haben und ab November in den Supermarktregalen liegen, kriegen wir einfach nicht genug von den orangenen Zitrusfrüchten. Doch ist der plötzliche und übermäßige Mandarinenkonsum für unseren Körper gut?

Wahre Gesundheitsbooster 

Wenn die dunkle Jahreszeit begonnen hat und es draußen kalt wird, ist es wieder Zeit für Mandarinen. Gerade jetzt müssen wir unserem Körper viele Vitamine und Ballaststoffe zuführen, damit wir gesund bleiben, weniger infektanfällig sind und vor allem unser Immunsystem stärken. Dafür bestens geeignet sind Mandarinen, denn sie gelten als richtige Gesundheitsbooster. 

Sieben gute Gründe, Mandarinen zu essen:

1. Mandarinen verbessern das Immunsystem

Vitamin C tut nicht nur der Haut gut, sondern stärkt auch unsere Abwehrkräfte. Das Vitamin kann die Stimmung heben und Krankheiten vorbeugen. Hat es uns aber doch mal erwischt, kann es die Dauer der Erkältung verkürzen. Idealerweise isst man drei bis vier Mandarinen pro Tag. Damit hat man schon ein Drittel des täglichen Vitamin C-Bedarfs gedeckt. Übrigens, eine Orange hat im Vergleich ein Drittel mehr Vitamin C-Gehalt.

2. Mandarinen stärken die Knochen

Nicht nur Vitamin C, auch Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalzium sind in den Powerfrüchten enthalten. Letzteres wird vom Körper aufgenommen und stärkt die Knochen und sorgt für gesunde Zähne. Übrigens, die Furchtsäure in der Mandarine sorgt dafür, dass wir die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen können.

3. Deine Haut strahlt

Mandarinen sind gut für die Haut, denn das darin enthaltene Vitamin C sorgt für eine gesunde und straffe Haut. Das Vitamin hilft mehr kollagenes Bindegewebe aufzubauen und das verleiht eine schöne glatte Haut. Da der Körper allerdings das Vitamin C nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Bestens geeignet: Die Mandarine, denn sie ist eine echte Vitamin C-Bombe! Aber nicht nur das, auch Pro-Vitamin A, besser bekannt als Beta-Carotin und Selen sind wichtig für die Haut, denn sie sorgen für die Regeneration der Zellen, kurbeln die Zellerneuerung an und machen den Teint somit frische rund jugendlicher.

4. Kleine Abnehmhilfe

Die kleine Frucht gilt als idealer Snack, denn auf 100 Gramm hat sie gerade mal 50 Kilokalorien. US-Forscher haben herausgefunden, dass die Mandarine auch beim Abnehmen helfen kann, denn in der weißen Haut unter der Schale ist der Stoff Nobiletin enthalten. Dieser kurbelt die Fettverbrennung an und kann somit bei der Gewichtsreduktion helfen. Also, kleiner Tipp, die weiße Haut nicht abziehen, sondern mitessen.

5. Mandarinen schützen die Leber

Der Sotff Nobiletin, der in der weißen Haut enthalten ist, sorgt auch dafür, dass sich nicht übermäßig viel Fett in der Leber ansammeln kann und hält diese somit gesund. Wer viel Zucker und Kohlenhydrate isst, riskiert eine Fettleber, die wiederum der Auslöser für verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose sein kann.

6. Gute Kaliumlieferanten, die Muskeln versorgen

Kalium ist wichtig für die Regulierung des Blutdrucks und sehr wichtig für die Reizübertragung in den Muskeln. Mandarinen sind demnach gut Kaliumlieferanten, denn sie enthalten ca. 150 mg pro 100 g.

​​7. Mandarinen fördern die Entspannung

Wird eine Mandarine geöffnet, verströmt sie einen wunderbaren Duft, denn die Früchte enthalten jede Menge ätherische Öle. Diese Düfte sorgen dafür, dass sich unser Körper entspannt. Zudem wird dem Geruch nachgesagt, dass er die Konzentration fördern soll.

Kein Wunder also, dass wir mit dem Anbruch der kalten Jahreszeit nicht genug von den orangenen Power-Früchten bekommen können. 

Doch ist der übermäßige Mandarinenkonsum gut für unseren Körper?

Prof. Dr. med. Johannes Georg Wechsler, Präsident vom Bundesverband deutscher Ernährungsmediziner beantwortet uns die Fage, ob wir uns Sorgen machen müssen, wenn wir in der Winterzeit plötzlich so viele Mandarinen essen. 

Fun Facts am Rande:

Wusstest du, dass die Mandarine NICHT die kleine Schwester der Orange ist? Die Orange ist eine Kreuzung aus Mandarine und der Frucht Pampelmuse. Demnach gilt die Mandarine eher als Mama der Orange. Und der Unterschied zwischen einer Mandarine und einer Clementine ist übrigens, dass die Clementine wenig bis gar keine Kerne hat.
 

Aber, Achtung: Darauf solltest du achten!

Am Abend solltest du auf die leckeren Zitrusfrüchter besser verzichten, denn im Vergleich zu Clementinen sind Mandarinen sehr sauer und das kann zu Schlafstörungen führen. Außerdem kann ein übermaßiger Verzehr aufgrund des hohen Fruchtsäureanteils zu Durchfall führen. Vor allem Personen, die zu Sodbrennen neigen, sollten gegen Abend besser auf Mandarinen verzichten. 

Quelle: Brigitte, Für Sie