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So bereitest Du das Getreide richtig zu

Vorsicht: Giftiger Stoff in Reis

Reis kann nicht nur lecker, sondern auch gefährlich sein! Das hängt ganz von der Zubereitung ab...

Reis enthält häufig Arsen

Wer gerne Reis isst, der sollte genau darauf achten, wie er die Getreidekörner kocht, damit sie nicht zum Gesundheitsrisiko werden. Denn: Reis enthält häufig Arsen und dieses Halbmetall ist giftig, krebserregend und soll außerdem Diabetes und Herzkrankheiten begünstigen. Vor allem für kleine Kinder und Säuglinge kann das gefährlich werden.

Der Grund für den erhöhten Arsengehalt: Reis wächst im Wasser – und das meist in Gebieten, in denen das Grundwasser stark belastet ist. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass sich das Arsen im Reis zehn bis 20 Mal so stark anreichert wie in anderen Getreidesorten.

Dampfgar-Methode besonders gefährlich

In einer BBC-Serie hat der Biologie-Professor Andy Meharg aus Belfast deshalb einen Test gemacht. Er hat Reis auf unterschiedliche Weisen gekocht, um so herauszufinden, bei welcher Methode die Arsen-Belastung am höchsten und bei welcher sie am geringsten ausfällt. Gerade bei der beliebten Dampfgar-Methode mit einem Teil Reis und zwei Teilen Wasser wird das Arsen nicht ausreichend von den Getreidekörnern abgewaschen.

Sein Tipp: Den Reis über Nacht einweichen lassen. Das öffnet die Oberfläche der Körner und sorgt dafür, dass die Giftstoffe entweichen kann. Abgießen und den Reis anschließend mit frischem Wasser abwaschen.

Gekocht werden sollten die Getreidekörner dann mit fünf Teilen Wasser auf einen Teil Reis. Sind sie fertig gegart, das restliche Wasser ausschütten und nochmals mit heißem Wasser abspülen. Dank dieser Methode sind die gekochten Körner um bis zu 80 Prozent weniger mit Arsen belastet als die ungekochten.