Giftige Spinne in Deutschland eingewandert
Eigentlich ist der Ammen-Dornfinger im Mittelmeerraum zu Hause – seit einigen Jahren breitet sich jedoch die exotische Giftspinne aber auch in Deutschland aus.
Eigentlich ist der Ammen-Dornfinger im Mittelmeerraum zu Hause – seit einigen Jahren breitet sich jedoch die exotische Giftspinne aber auch in Deutschland aus.
Auf dem Vormarsch sei die Spinne bereits in der Region Berlin-Brandenburg sowie am Oberrhein. Dies sei eine Folge der Klimaerwärmung, heißt es in der Osnabrücker Zeitung. Nach Angaben des Naturschutzbundes "Nabu" ist der Ammen-Dornfinger die einzige Spinnenart in Mitteleuropa, die in der Lage ist, die menschliche Haut mit ihren Kieferklauen zu durchdringen und ihr Gift zu injizieren. Der Schmerz des Bisses sei vergleichbar mit einem Wespenstich.
„Da die betroffenen Gliedmaßen extrem anschwellen können, sollte unter allen Umständen ein Arzt aufgesucht werden“, heißt es seitens des Nabus. Nach einem Biss der exotischen Spinne kann es in seltenen Fällen zu Fieber, Kreislaufversagen, Schwindel, Schüttelfrost oder Erbrechen kommen. Bei Allergikern kann außerdem auch Herzrasen auftreten. Nach gut drei Tagen sind die Symptome wieder vollständig verschwunden – die Bissstelle hingegen kann noch längere Zeit geschwollen und gerötet sein.
Wer von einem Ammen-Dornfinger gebissen wird, sollte versuchen ruhig zu bleiben, die Wunde nicht kühlen, auch nicht an der Bissstelle kratzen, rät der Nabu. Möglichst sollte die Spinne zur genauen Identifikation eingefangen und zum Arzt mitgenommen werden.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung / Nabu