Bestimmt hat es jeder schon einmal gesehen: Mühevoll pellt man die Schale des Eis ab, doch plötzlich sind Farbspuren im Eiweiß zu erkennen. Auch wenn es nicht sehr appetitlich aussieht, sind bunte Spuren auf dem Eiweiß nicht bedenklich, wenn dafür vorgesehene Lebensmittelfarben benutzt wurden. Die Farben und Farbstoffe sind in der Regel sicher für den Verzehr und können getrost mitgegessen werden.
Allerdings sollte man darauf achten, dass die Farben und Farbstoffe speziell für Lebensmittel zugelassen sind und nicht etwa aus anderen Quellen stammen, wie zum Beispiel Farben für Bastelzwecke oder Ähnliches. Diese können unter Umständen gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten, die nicht zum Verzehr geeignet sind.
Die künstlichen Farben sind kennzeichnungspflichtig, doch die meisten werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als unbedenklich eingestuft, weil sie gut untersucht sind. Verbraucher sollten sich dennoch bewusst sein, dass einige Stoffe als schwache Allergene bekannt sind. Besonders empfindliche Menschen sollten vorsichtig sein, da beim Färben durch die poröse Schale geringe Mengen allergener Stoffe wie E 151, E 122, E 127, E 102 und E 110 ins Ei gelangen können. Diese können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen.
Besondere Vorsicht ist bei geplatzten Eiern geboten, da Keime leichter eindringen können und somit das Risiko einer Lebensmittelvergiftung steigt. Aus diesem Grund sollten geplatzte Eier nicht für das künstliche Färben verwendet werden.
Natürliche Eierfarben: Essbar und sanfter in der Farbe
Wer auf künstliche Eierfarben verzichten möchte, kann auf natürliche Alternativen zurückgreifen. Diese sind zwar meist etwas blasser in der Farbe, dafür aber essbar und ungiftig.