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Nicht alles ist auf Dauer für die Kühltruhe geeignet

Lebensmittel richtig einfrieren

Wenn es nach der Arbeit in der Küche schnell gehen soll, sind eingefrorene Mahlzeiten eine große Hilfe. Doch wie lange ist Essbares in der Gefriertruhe eigentlich haltbar und ab wann sollte man auf den Verzehr verzichten? Wir haben eine Übersicht zusammengestellt, die Euch in Zukunft helfen soll:

Die Lagerdauer macht‘s aus

Wie lange sich Lebensmittel in der Tiefkühltruhe halten, lasse sich laut dem Aid Informationsdienst pauschal nicht beantworten. Wichtig sei jedoch immer, dass das Gefrierfach die richtige Einstellung hat: Minus 18 Grad Celsius gelten als Richtwert. Dennoch ist die Lagerfähigkeit selbst bei der Einhaltung der Temperatur sehr unterschiedlich, da auch in eingefrorenen Produkten Abbauprozesse stattfinden. Durch Luftsauerstoff können zum Beispiel Fette trotz Frost ranzig werden.

Fleisch

Eingefrorene Fleischprodukte können drei bis zwölf Monate aufbewahrt werden. In der Regel gilt: Rind zehn bis zwölf Monate, Schwein sechs bis acht Monate und Hack ein bis drei Monate. Mageres Fleisch eignet sich zum Aufbewahren am besten, da fette Stücke nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit haben. Fett reagiert mit dem Restsauerstoff in der Packung und kann so ungenießbar werden.

Wenn Ihr im Handel bereits gefrorenes Fleisch kauft, achtet unbedingt darauf, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird, sonst droht Salmonellengefahr. Aus dem gleichen Grund sollte Auftauflüssigkeit auch immer weggeschüttet werden.

Fisch

Auch hier gilt die Fettregel: Umso höher der Fettgehalt, desto schneller kann das Produkt verderben. Lachs oder Aal sollten beispielsweise nur ein bis drei Monate aufbewahrt werden. Magere Fische wie Scholle oder Zander hingegen dürfen auch sechs bis acht Monate in der Kälte ruhen.

Gemüse

Ob Kohlrabi, Karotte oder Brokkoli - diese Nahrungsmittel könnt Ihr ohne Bedenken sechs bis zwölf Monate einfrieren. Auch Pilze sind aufgrund ihres hohen Proteingehalts perfekt für die Gefriertruhe geeignet. Wichtig ist hier jedoch, dass das Gemüse zuvor reif geerntet, gereinigt und in kochendem Salzwasser blanchiert wird. Ausnahmen sind Zucchini, Spargel und Auberginen. Diese Lebensmittel müssen vorher nicht erhitzt werden.

Tomaten und auch Kartoffeln hingegen haben im Gefrierschrank nichts zu suchen.

Obst

Wer selbst Früchte einfriert kann das roh oder mit einem Zuckerzusatz machen und diese sogar acht bis zwölf Monate ohne Bedenken gefroren Lagern. 

Backwaren

Auch Brote, Brötchen & Co. können ohne Probleme für einige Monate in der Gefriertruhe aufbewahrt werden und später im Toaster oder im Backofen aufgetaut werden.

Was Ihr lieber nicht einfrieren solltet

Rohe oder gekochte Eier in der Schale sind absolut ungeeignet, da sie bei Frost platzen können. Auch Blattsalate, Zwiebeln, gebundene Soßen oder saure Sahne sollten niemals in die Tiefkühltruhe wandern.

Quelle: Berliner Kurier