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Nordrhein-Westfalen: Velbert

Eichenprozessionsspinner sorgt für Schulfrei: 400 Kinder betroffen

Insgesamt 17 Bäume sind an einer Grundschule im nordrhein-westfälischen Velbert vom Eichenprozessionsspinner befallen. Da die Raupen extrem giftig sind, durften heute rund 400 Schüler zuhause bleiben.

400 Schüler wegen Eichenprozessionsspinner beurlaubt

Mehrere Eichenprozessionsspinner haben sich auf 17 Bäumen an einer Grundschule niedergelassen.

Daher hat die Stadt Velbert beschlossen, dass rund 400 Kinder zuhause bleiben durften. Die Nester der giftigen Raupen wurden heute von einer Spezialfirma mit einem besonderen Gerät abgesaugt. Die gesamte Strecke rund um das Gelände bleibt vorerst gesperrt.

Ausschlaggebend für die Sperrung sind die Haare der Raupen. Sie können juckende Hautausschläge und schmerzhafte Entzündungen verursachen.

Oft halten diese unangenehmen Symptome über mehrere Tage an. Auch im Auge kann das Gift gefährlich werden und Bindehautentzündungen hervorrufen. Im schlimmsten Fall erfolgt nach dem Kontakt eine allergische Schockreaktion, die dann zu Atemnot und lebensbedrohlichen Asthmaanfällen führen kann.

Im Falle einer Berührung

Wer beim Spaziergang in der Natur mit den giftigen Brennhaaren in Kontakt kommt, sollte schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Kortisonhaltige Salben oder antiallergische Medikamente können rasch die Beschwerden lindern. Zur Beruhigung der betroffenen Stelle hilft auch kühlen, nachdem die Kleidung gewechselt wurde. Diese sollte übrigens bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit rät. Auch Haare und gereizte Augen sollten dringend mit Wasser ausgespült werden.

Wer erst gar nicht in Kontakt mit den Eichenprozessionsspinnern kommen möchte, dem empfiehlt es sich zwischen Ende April und Juli Eichenwälder zu meiden oder lange Kleidung zu tragen. Auch Hunde sollten von den grauen, behaarten Raupen Abstand nehmen!

Quelle: RP-Online / T-Online