Milchpreise steigen weiter an
Verbraucher müssen bei ihrem nächsten Einkauf mit einer Preiserhöhung von Milchprodukten rechnen. Diese Produkte werden ab sofort teurer.
Verbraucher müssen bei ihrem nächsten Einkauf mit einer Preiserhöhung von Milchprodukten rechnen. Diese Produkte werden ab sofort teurer.
Die Preise für Milch ziehen für die Verbraucher in Deutschland erneut an. Nach dem Stichtag der neuen Halbjahresverträge mit Molkereien, verlangen die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd bis zu fünf Prozent mehr für Milch. Auch Butter wird Anfang Mai um 8,4 Prozent teurer. Nach einer Verbandseinschätzung der Milchwirtschaft ist die schwere Krise der Milchbauern der vergangenen Jahre noch nicht ausgestanden. Zahlreiche Landwirte müssten noch Kredite zurückzahlen. Dies berichtet die Deutsche Presseagentur.
Aldi Nord und Aldi Süd hoben ihre Preise für Frischmilch und H-Milch am Dienstag um drei Cent pro Liter an. Dies teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Die Preissteigerung entspricht etwa fünf Prozent. Der Preis für 250-Gramm Markenbutter beträgt seit Dienstag 1,29 Euro. Das sind zehn Cent mehr als bisher. Auch Bio-Butter und irische Butter werden teurer.
Am 1. Mai ist Stichtag für die neuen Halbjahresverträge zwischen Molkereien und Handelskonzernen für Trinkmilch. Da sich an den Discounterpreisen auch andere Supermarkt-Riesen orientieren, wird erwartet, dass weitere Lebensmittelhändler bei den Anhebungen mitziehen. Ende des vergangenen Jahres war der Preis für Milch deutlich erhöht worden.
Laut dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sind aber weitere Preissteigerungen nötig. Für einen Liter Rohmilch bekämen die Bauern etwa 30 Cent. Um ein nachhaltiges Wirtschaften zu gewährleisten, müssten es aber mehr als 40 Cent je Liter sein, so der Verband. „Krise ist einfach nicht vorbei für uns“, sagte der Sprecher des Verbandes, Hans Foldenauer gegenüber der Deutschen Presseagentur.
Quelle: dpa