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Berührung kann zum Tod führen

Gift-Quallen-Alarm auf Mallorca

Verunsicherung auf Mallorca: Am Dienstag sind besonders gefährliche Quallen an das Meeresufer von Palma de Mallorcas Viertel El Molinar gespült worden. Strände wurden daraufhin auf einer Länge von 100 Kilometern gesperrt.

Für Menschen giftig

Wie das „Mallorca Magazin“ berichtet, sollen die Tiere in der Nähe der Pyramide, unweit des beliebten Strandes von Ciudad Jardín und dem Viertel Portitxol gesichtet worden sein. Bei den Quallen handelt es sich um besonders gefährliche Meeresbewohner – die Portugiesische Galeere hat etwa zehn Meter lange Tentakel.

Wer sie berührt, erleidet extreme Schmerzen. Bei Allergikern und Menschen mit Vorerkrankungen kann der Kontakt in Einzelfällen sogar zum Tod führen.

Portugiesische Galeeren auf Mallorca

Bereits vor einigen Tagen waren in der Hafenstadt Alicante ebenfalls Portugiesische Galeeren angespült worden. Die Behörden ließen daraufhin Strände auf über 100 Kilometer Länge sperren. Es wird derzeit besprochen, ob dort Netze und Dronen eingesetzt werden, um zu verhindern, dass die Tiere an die Küste gelangen.

Viele Bewohner und Touristen befürchten nun eine gefährliche Gift-Quallen-Epidemie. Meeresbiologen zufolge treiben die Tiere derzeit durch eine aus dem Westen kommende Strömung nördlich der Insel vorbei Richtung Sardinien. Wenige Exemplare erreichen deshalb immer wieder die beliebte Balearen-Insel. Dass Exemplare in der Bucht von Palma auftauchen, ist aber eine große Ausnahme. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Quelle: Focus