Für die Behandlung der Hautwucherungen gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Weit verbreitet ist die Vereisung oder die Behandlung mit Infrarot- oder Laserlicht. Außerdem gibt es Tinkturen, mit denen die Warzen bestrichen werden, um das Virus zu beschädigen.
„Alternative Therapeuten arbeiten auch mit Akupunktur und Hypnose“, so der Mediziner. In früheren Jahrhunderten wurden Eigenurin und Schneckenschleim angewendet. Gerber selbst bevorzugt Kombitherapien, bei denen das Hornmaterial zuerst mit einem Salicylsäure-Pflaster aufgeweicht, mit einem Skalpell oder Bimsstein abgearbeitet und anschließend mit Lack bestrichen wird, um die Vermehrung zu bremsen.
Bei Genitalwarzen schwört er auf die Behandlung mit einem Wirkstoff aus der Garten-Wolfsmilch. Das ist eine Heilpflanze, die schon von den Aborigines verwendet wurde. Bei Warzen im Genitalbereich sind jedoch auch HPV-Schutzimpfungen empfehlenswert. Grundsätzlich sind die Hautwucherungen aber sehr hartnäckig und sollten in jedem Falle behandelt werden. „Es scheint, dass nur 60 Prozent der vulgären Warzen innerhalb von zwei Jahren spontan verschwinden.“