Wenn es blitzt - Tipps für drinnen
Gebäude mit Blitzschutz sind bei einem Gewitter sichere Orte. Dennoch sollte man bei Blitz und Donner nicht duschen oder baden und Wasserrohre oder andere Leitungen aus Metall nicht berühren. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, zieht an Computern, Fernsehern und HiFi-Anlagen den Netz- und Antennenstecker und verzichtet aufs Telefonieren.
In die Hocke gehen, Fahrrad abstellen, Regenschirm weglassen - Tipps für draußen
Wer unterwegs von einem Gewitter überrascht wird, findet in Gebäuden Schutz. Sinnvoll ist es, sich in einen Graben oder eine Bodenmulde zu hocken, dabei die Füße dicht nebeneinander zu stellen und sie mit beiden Armen zu umfassen. Regenschirme sollten weggelegt werden. Wer mit Fahrrad oder Motorrad unterwegs ist, sollte sie abstellen und mindestens einige Meter Abstand zu ihnen halten. Abstand ist auch geboten zu Masten und frei stehenden Bäumen. Ein Blitz trifft diese exponierten Punkte in der Landschaft beim Ankommen auf der Erde häufiger als niedrigere Punkte. Schwimmer und Badende sollten das Wasser sofort verlassen, denn Wasser leitet Blitzströme. Im Boot ist größtmöglicher Abstand vom Mast gefragt.
Autos sind bei Gewitter sichere Orte. Das Auto wirkt wie ein Faraday-Käfig; ein Blitz wird über die Metallkarosserie ins Erdreich abgeleitet.
Schutz fürs Haus: "innerer Blitzschutz" und "äußerer Blitzschutz"
Überspannungsschutz heißt ein Gerät, das dem Eingang der Leitungen ins Haus vorgeschaltet ist ("innerer Blitzschutz"). Schlägt ein Blitz ein, leitet es den Überstrom in die Erde ab. Darüber hinausgehenden Schutz bietet der "äußere Blitzschutz". Über den Dachfirst und an den Wänden hinunter wird das Haus mit einem Blitzschutz versehen. Hausbesitzer sollten beide Arten von Blitzschutz installieren.
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft / Presseportal