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Nordrhein-Westfalen: Herscheid

Junger Hund stirbt bei Hitze in Auto

Am Wochenende hat der Pudel-Klub Märkischer Kreis in Herscheid ein Hunderennen veranstaltet. Ein Tierbesitzer ließ während des Turniers seinen Vierbeiner im Wagen, obwohl es sehr heiß war. Für den jungen Hund kam jede Hilfe zu spät – er starb.

Hitze-Tod in Auto – kein Einzelfall

Hohe Temperaturen und strahlender Sonnenschein können für Hunde tödlich sein! Bei 28 Grad im Freien ist der Innenraum eines Fahrzeuges schon nach zehn Minuten auf 35 (!) Grad aufgeheizt, nach einer halben Stunde herrschen im Innern bereits 50 Grad!

Der Kreislauf eines Hundes ist wesentlich sensibler als der eines Menschen. Die Temperaturen können Vierbeiner nicht durch Schwitzen ausgleichen, stattdessen hecheln sie. Dabei verlieren sie sehr viel Flüssigkeit, die rasch ersetzt werden muss - sonst droht ein Kreislaufkollaps, der tödlich enden kann. Genau das, wurde einem Tier am Wochenende im nordrhein-westfälischen Herscheid zum Verhängnis.

Hund erleidet qualvollen Tod in Auto

Der Deutscher Pudel-Klub e.V. BG Märkischer Kreis veranstaltete am Wochenende sein traditionelles Hunderennen. Doch die Veranstaltung wurde von einem traurigen Zwischenfall überschattet. Ein Teilnehmer ließ bei den warmen Temperaturen seinen Vierbeiner im Auto zurück. Der Wagen heizte sich schnell auf, für den jungen Hund kam jede Hilfe zu spät – er erleidet einen qualvollen Tod.

Die Organisatoren wiesen über Lautsprecher mehrmals auf die Gefahr hin. Doch der Betroffene hörte oder ignorierte die Durchsage offenbar. Der Verein schrieb bei Facebook: „Jeder Hundehalter sollte wissen, wie schnell sich ein Autoinnenraum aufheizen kann und wie sich so etwas auf den Kreislauf, egal ob bei Mensch oder Tier, auswirken kann.“

Der Deutsche Pudel-Klub Märkischer Kreis zeigte den Tierbesitzer an. Rechtliche Maßnahmen wurden in die Wege geleitet – für den Hund leider zu spät.

Quelle: Stern / Deutscher Pudel-Klub e.V. BG Märkischer Kreis