Katzenfutter im Test: Eine Sorte ist gefährlich für Fellnasen
Es muss nicht immer bio sein: Stiftung Warentest hat Trockenfutter für Katzen getestet - mit überraschendem Ergebnis.
Es muss nicht immer bio sein: Stiftung Warentest hat Trockenfutter für Katzen getestet - mit überraschendem Ergebnis.
Die gute Nachricht vorweg: Die meisten getesteten Alleinfuttermittel für erwachsene Katzen liefern den perfekten Nährstoffmix. Die Experten von Stiftung Warentest haben geprüft, ob genügend Eiweiß im Futter enthalten ist, ob der Mix aus Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen stimmt und welche Fütterungsempfehlungen die Hersteller geben.
Ein Bio-Katzenfutter fiel jedoch mit dem Ergebnis „mangelhaft“ durch. Das Produkt „Defu – Das Katzenfutter vom Bio-Bauern Adult Geflügel“ erhielt die Gesamtnote 5,0. Laut Stiftung Warentest liefert das Futter zu wenig Kalium, aber zu viel Phosphor. "Bei dieser Kombination wurden Fälle von Nierenschäden beobachtet", berichten die Tester. Zudem wirbt der Hersteller damit, dass das Futter glutenfrei sein, doch konnte im Test viel Gluten nachgewiesen werden. Dieses Problem hatten jedoch auch andere als glutenfrei ausgewiesene Trockenfutter. Eine mögliche Erklärung seien Rückstände von weizenhaltigem Geflügelfutter in Geflügelmägen.
20 der geprüften 25 Futtermittel liefern nicht nur den perfekten Nährstoffmix, es wurden auch keine Lockstoffe gefunden, die zum Fressen anregen. Auch der Zuckeranteil sei mit meist weniger als zwei Gramm je 100 Gramm Futter „sehr gering und unbedenklich“, so Stiftung Warentest.
Der Testsieger von Penny „Bianca Knuspermix mit Huhn & Ente“ erhielt die Gesamtnote 1,3. Wer seine Katze mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen und dabei noch Geld sparen will, kann beruhigt zu diesem Futter greifen. Eine Tagesration kostet gerade einmal fünf Cent pro Tag. Zudem seien die Fütterungsempfehlungen des Herstellers stimmig und liegen weder zu hoch, noch zu niedrig.
Auch Lidl konnte mit seinem Trockenfutter "Coshida Knabberschmaus mit Rind, Huhn & Gemüse" (Gesamtnote 1,5) punkten. Es enthält eine ausgewogene Zusammensetzung und kostet ebenfalls fünf Cent pro Tagesration. Die Fütterungsempfehlung des Herstellers ist ebenfalls „sehr gut“.
Ohne schlechtes Gewissen können laut Stiftung Warentest auch Markenprodukte wie "Kitekat" und "Purina One“ gefüttert werden. Beide Trockenfuttermittel wurden mit „sehr gut“ bewertet. Einziger Nachteil ist der Preis. Das Kitekat-Futter kostet mit 15 Cent pro Tagesration dreimal so viel wie der Testsieger. Purina One hingegen kostet 22 Cent. Ein Plus haben die Verpackungen jedoch, sie sind wiederverschließbar.
Quelle: Msn