Während einer Zugfahrt klaute ein Fremder einer hochschwangeren Frau einfach ihren Platz. Dabei hatte diese den Sitz extra für die Fahrt reserviert. Als sie den Mann auf seine Dreistigkeit ansprach, lachte der sie nur aus und drehte sich weg. Die Hochschwangere musste über eine halbe Stunde im Zug stehen!
Die 29-jährige Frau wollte mit der Bahn von Birmingham nach Manchester fahren. Da sie zu dem Zeitpunkt der Reise hochschwanger war und nicht das Risiko eingehen wollte stehen zu müssen, hatte sie sich einen Sitzplatz reserviert.
Was dann aber im Zug passierte, lässt einen fassungslos zurück: Ein fremder Mann hatte sich auf den reservierten Platz gesetzt und weigerte sich, für die Schwangere aufzustehen. Stattdessen machte er sich sogar über sie lustig.
"Ich war bereits sehr müde und hatte Schmerzen. Um ehrlich zu sein, war ich schon so schwanger, dass ich eigentlich gar nicht mit der Bahn hätte fahren sollen," erinnert sich die 29-Jährige. Genau aus diesem Grund hatte sie sich zumindest einen Sitzplatz reserviert, um die Bahnreise wenigstens so komfortabel wie möglich hinter sich zu bringen.
"Ich habe dem Mann auf meinem Platz gesagt, dass ich den Sitz reserviert habe und mich so hingestellt, dass er sehen konnte, dass ich hochschwanger bin. Wie er darauf reagiert hat, konnte ich nicht glauben. Ich habe ungefähr den Umfang eines kleinen Hauses. Er konnte gar nicht übersehen, dass ich schwanger bin, aber ihm war es einfach egal." Doch damit nicht genug: Als die Frau ihm die Reservierung zeigte, lachte der Mann sie nur aus.
Wie der Schaffner später bestätigte, war der Platz definitiv reserviert. Das elektronische Anzeigesystem war an jenem Tag aber ausgefallen, sodass ein kleines Papierschildchen über dem Sitz angebracht wurde. Dieses hatte der Unbekannte aber offenbar entfernt, als er sich gesetzt hatte.
Die Hochschwangere war nun, da ihr offenbar auch niemand vom Zugpersonal helfen konnte, gezwungen eine halbe Stunde zu stehen. "Mein Rücken tat weh, meine Füße schmerzten und mir war schlecht", berichtet sie. Durch einen Zufall wurde dann aber glücklicherweise wenigstens ein anderer Sitzplatz frei, sodass sich die Frau letztendlich für die letzte Etappe der Reise doch noch setzen konnte.
Quelle: Focus