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Tierische Freundschaft in der Eifel

Jäger zieht Hirschkalb bei sich groß

Weil eine Hirschkuh bei einem Autounfall starb, hat ein Jäger in der Eifel ihr einsames Junges bei sich aufgenommen und großgezogen.  

Jäger fasst sich ein Herz

Ein Wildunfall ist für Autofahrer ein echtes Schreckensszenario: Zurück bleibt oft nicht nur ein Schock, sondern auch ein totes Tier oder ein demolierter Wagen. Doch woran viele nicht denken: Oft hinterlassen die Tiere ihre hilflosen Jungen. Solch ein Vorfall ereignete sich in der Eifel. Als eine Hirschkuh bei einem Unfall stirbt, bleibt ihr Junges zurück. Doch ein Jäger aus Karl fasst sich ein Herz und zieht das Hirschkalb bei sich zu Hause groß.

Alle lieben „Anja“

Wegen eines Wildunfalls wurde Jäger Elburt Neeft gerufen. Eine Hirschkuh war durch den Aufprall eines Wagens gestorben. Der zuständige Förster übergab Neeft vor Ort ihr Junges. Neeft fasste sich ein Herz, nahm das Tier bei sich auf und zog es bei sich zu Hause groß. Eine rührende Freundschaft begann: Er taufte das Hirschkalb auf den Namen „Anja“. Wie der Jäger unserem RPR1.Reporter Marius Fraune berichtet, schauten beide zusammen fern oder gingen im Dorf spazieren. Manchmal ließ ihr Besitzer das Hirsch-Baby auch alleine durch den Ort laufen. „Sie kannte den Weg zum Dorf und sie war gerne bei anderen Menschen. Wenn ein Bewohner eine Party schmiss und Musik aus dem Haus drang, stand sie schon vor der Tür.“ Nach einem Jahr wurde das Tier zu groß, sodass es der Jäger in einem Wildgehege unterbringen musste. Wer „Anja“ selbst einmal sehen möchte, kann dies im Weißhauswald in Trier tun.  

Quelle: RPR1.