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Telefon-Abzocke aus dem Ausland

Miese Betrugsmasche: Vorsicht vor "Ping Calls"

Wichtige Warnung vor dreister Telefon-Betrugsmasche: Ruft man diese Nummer zurück, verschwendet man nicht nur Zeit, sondern geht auch Betrügern ins Netz.

Kriminelle am Telefon

Derzeit tappen viele Menschen von der Südpfalz bis nach Köln in eine Abzock-Variante, die von der westafrikanischen Atlantikküste stammt – genauer aus Guinea. Kriminelle melden sich mit der Länder-Vorwahl +224, um Unwissende in eine Kostenfalle zu locken.

So funktioniert die Masche

Bei den sogenannten "Ping-Calls" erhält das Opfer einen Anruf von einer nicht bekannten Nummer, die offenbar aus dem Ausland stammt. Nach kurzem Anklingeln legt der fremde Anrufer auf und provoziert damit einen Rückruf. 

Wer darauf "anspringt" und die angezeigte Telefonnummer wählt, geht den Betrügern damit direkt ins Netz: Es meldet sich nämlich keine Person am anderen Ende der Leitung, sondern man bekommt eine Bandansage (meist in einer fremden Sprache) zu hören.

Das Ziel der Kriminellen ist es, den Anrufer zu verwirren und ihn möglichst lange in der Leitung zu halten. Je länger das Gespräch andauert, desto höher werden die dafür anfallenden Gebühren.

Neben Guinea kommen die Anrufe übrigens auch aus Burundi (Vorwahl +257), Tunesien (Vorwahl +216) oder Marokko (Vorwahl +212).

Wie sollten Betroffene reagieren?

1. Auf keinen Fall zurückrufen

2. Rufnummer sperren

3. In einen Online-Beschwerdeportal melden und andere warnen