Gefährlicher Android-Virus: Rund eine Million Smartphones betroffen
Android-Nutzer aufgepasst: Derzeit kursiert eine gefährliche Schadsoftware, die sich über E-Mails oder Apps auf Eurem Smartphone festsetzen kann!
Android-Nutzer aufgepasst: Derzeit kursiert eine gefährliche Schadsoftware, die sich über E-Mails oder Apps auf Eurem Smartphone festsetzen kann!
Durch den Sicherheits-Dienstleister Check Point wurde jetzt eine neue Malware entdeckt, die es auf Android-Smartphones abgesehen hat. Die Geräte werden gerootet und Google-Konten gestohlen. Die Schadsoftware mit dem Namen „Gooligan“ soll jeden Tag aufs Neue bis zu 13.000 Handys angreifen – schon rund eine Million Smartphones wurden bislang gerootet.
Zu den Opfern zählen bisher unter anderem Regierungsbehörden, Finanzdienstleister und Unternehmen.
Besonders tückisch: Das gefährliche Virus versteckt sich in gängigen, legitimen Apps, die im Google Play Store heruntergeladen werden können. Sobald eine infizierte App aufs Handy geladen wird, startet die Malware damit, Daten des Geräts zu sammeln – darunter Kontoinformationen von Gmail, Google Docs oder Google Play. Sind diese Daten einmal in die Hände der Cyberkriminellen gelangt, werden sie direkt für teures Geld weiterverkauft.
Gooligan manipuliert das infizierte Smartphone außerdem so weit, dass automatisch weitere Apps heruntergeladen und über das gestohlene Konto bewertet werden. Dadurch werden täglich bis zu 30.000 Apps installiert.
Gooligan befällt Smartphones, die unter den Betriebssystemen Android 4 und Android 5 laufen – dies trifft auf 74% aller Geräte am Markt zu! User merken zu Beginn oft gar nicht, dass sie Opfer eines Angriffs geworden sind, sodass sich das Virus ungehindert ausbreiten kann.
Inzwischen wurde eine Liste mit den infizierten Apps veröffentlicht. Hier könnt Ihr sehen, was ihr keinesfalls aus dem PlayStore herunterladen solltet: >> Diese Apps sind infiziert <<
Mit dem sogenannten „Gooligan Checker“ lässt sich überprüfen, ob das eigene Handy bereits infiziert wurde. Es empfiehlt sich diesen Dienst als Android-Nutzer diesen Dienst auf jeden Fall in Anspruch zu nehmen.
Fällt der Check positiv aus, muss das Smartphone komplett neu aufgesetzt werden – inklusive neuer Firmware. Da bei diesem Schritt sämtliche Daten auf dem Gerät verloren gehen, sollte vorher ein Backup auf dem PC gemacht werden.
Quelle: Focus