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Versicherungen fragen künftig Flensburg-Punktestand ab

Raser zahlen höhere Prämie bei Kfz-Versicherung

Verkehrsraser büßen künftig doppelt! Wie das Vergleichsportal „Check24“ herausgefunden haben will, verlangen einige Kfz-Versicherer höhere Beiträge von Temposündern.

Zu Strafzettel gesellt sich höherer Beitrag

Wer künftig geblitzt wird, bekommt - je nach Kfz-Versicherung - nicht mehr nur einen Strafzettel. Einige Versicherer verlangen neuerdings von Autofahrern mit Punkten in Flensburg deutlich höhere Beiträge, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Analyse des Online-Vergleichsportals „Check24“ berichtet. Teilweise würden Temposünder sogar komplett abgelehnt.

Diese Versicherer erheben die Extra-Gebühr

Demnach müssen Raser bei vier Versicherungen bis zu 29 Prozent draufzahlen – oder werden sogar aufgrund der Verkehrsverstöße abgelehnt:

  • Admiral: Bei Neuabschluss einer Kfz-Versicherung oder bei einem Fahrzeugwechsel müssen zwischen 21 und 29 Prozent geblecht werden.
  • AXA Easy: 12 bis 16 Prozent kommen oben drauf.
  • HDI: Aufschlag von 3 Prozent wird fällig.
  • Die Bayerische Versicherungskammer will Temposündern gänzlich aus ihrer Kartei verbannen: Wer mit Punkten kommt, erhält keinen Neuvertrag.
     

Weitere Versicherungen ziehen wohl bald nach

Das Vergleichsportal „Verivox“ weist darauf hin, dass dies nicht alle Versicherer sind, die nach dem Punktestand fragen. „Bei folgenden Versicherern wissen wir, dass die Angabe der Punkte in Flensburg erforderlich ist“, so ein Verivox-Sprecher gegenüber Focus Online:

  • Admiral
  • AllSecur
  • AXA
  • Basler
  • BBV
  • Europa
  • EuropaGo

Das Portal wisse, dass diverse Versicherer in der Vergangenheit immer mal wieder um eine Punktestand-Auskunft zahlreicher Kunden aus Flensburg gebeten haben.

Dass das Zusatzkosten-Modell auch von anderen Versicherungen kopiert werden wird, ist kein Geheimnis. Die Sparkassen-Direkt-Versicherung überlegt beispielsweise, ob sie dem Beispiel der Konkurrenz folgen wird.

Quelle: Bild, Focus, Check24, Verivox