Entsetzen nach Randale-Nacht von Stuttgart
Bei schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei haben Hunderte Gewalttäter in der Nacht zum Sonntag die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt.
Bei schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei haben Hunderte Gewalttäter in der Nacht zum Sonntag die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt.
Krawallmacher schmissen Pflastersteine auf vorbeifahrende Polizeiautos, schlugen Schaufenster auf der Stuttgarter Shoppingmeile ein und plünderten Geschäfte. Nach Polizeiangaben beteiligten sich bis zu 500 Personen an den
Krawallen. 24 wurden vorläufig festgenommen. 19 Polizisten wurden verletzt - einer davon ist nun dienstunfähig. Die Polizei sieht keine politischen Motive hinter der Gewalt, sie macht Partygänger und Krawalltouristen für die Eskalation nach einer Drogenkontrolle verantwortlich.
Der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz sprach von einer «nie dagewesenen Dimension von offener Gewalt gegen Polizeibeamte» - und kündigte an, in den kommenden Wochen mit verstärkten Kräften in der Innenstadt unterwegs sein zu wollen.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach von einem «brutalen Ausbruch von Gewalt». «Diese Taten gegen Menschen und Sachen sind kriminelle Akte, die konsequent verfolgt und verurteilt gehören», teilte der Grünen-Politiker mit. «Die Bilder aus der Stuttgarter Innenstadt können uns nicht kalt lassen.»
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) kündigte an, mit der vollen Härte des Rechtsstaats gegen die Randalierer vorgehen zu wollen.