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„Wir nehmen die Drohung sehr ernst.“

Babynahrung vergiftet: Polizei sucht nach diesem Mann

Wie die Polizei mitteilt, droht ein unbekannter Erpresser aktuell damit, bundesweit Lebensmittel zu vergiften. Medienberichten zufolge erklärte er in einem Brief, dass er in den Geschäften bereits Gift in Babynahrung gemischt habe!

Märkte mit Schreiben bedroht

Ein unbekannter Erpresser droht nach Polizeiangaben aus Konstanz in einem bundesweit bedeutsamen Fall damit, Lebensmittel zu vergiften. Nach dpa-Informationen vom Donnerstag fordert er eine hohe Geldsumme von verschiedenen Handelskonzernen. Die Bild will erfahren haben, dass er offenbar eine zweistellige Millionensumme von Supermärkten in Friedrichshafen fordert. 

Babynahrung vergiftet?

Der Täter hat demnach in einem Schreiben, das er den Konzernen und auch der Polizei zukommen ließ, angekündigt, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu manipulieren. Er erklärte in dem Brief, dass er bereits in Geschäften in Friedrichshafen Gift in Babynahrung gemischt habe. 

„Einer oder mehrere uns unbekannte Täter hat eine E-Mail u.a. an den Verbraucherschutz und die Polizei gesendet. Er hat sogar angekündigt, dass er nationale und internationale Niederlassungen treffen will“, das sagte Alexander Boger, Leitender Oberstaatsanwalt, auf einer Pressekonferenz in Konstanz. „Wir nehmen die Drohung sehr ernst.“

Polizei fahndet nach diesem Mann

Die Polizei habe Fotos von einem noch unbekannten Mann, der in einem der genannten Märkte Ware ablegt. 

„Überwachungskameras einer Filiale haben eine verdächtige Person festgehalten, nach der wir jetzt suchen. Sie hat sich sehr verdächtig verhalten“, sagte Boger. Die Polizei fahndet öffentlich nach dem mutmaßlichen Täter. Es sich um einen etwa 50 Jahre alten Mann handeln, der auf diesem Foto zu sehen ist: 

Welche Märkte sind betroffen?

Die Forderung ging am Samstag, 16. September am späten Abend ein. Wie die Bild erfahren haben will: Aldi, Rossmann, Lidl, DM, Müller, Edeka, Norma und Rewe haben das Erpresserschreiben bekommen. 

Die Polizei wollte diese Unternehmen zunächst nicht bestätigen. Welche Lebensmittel betroffen sind, ist derzeit unklar. Auch, welches Gift verwendet wurde. 

Hier kannst Du die Pressekonferenz der Polizei Konstanz anschauen. Sie hat um 12 Uhr stattgefunden:

Quelle: dpa, Bild