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Tragische Unfälle auf deutschen Straßen

Mindestens neun Biker starben am Wochenende

Am Wochenende ist es in mehreren Regionen zu tödlichen Motorradunfällen gekommen. Mindestens neun Menschen sind gestorben. RPR1. Verkehrsberater Ralf Schwoll rät dringend zu Fahrsicherheitstraining.

Mindestens neun Menschen sterben durch Motorradunfälle

Am Samstagabend wurde ein 27-Jähriger in Aulendorf bei Ravensburg durch einen Motorradunfall getötet. Der Mann habe die Kontrolle über seine Maschine verloren, sei gegen einen Kantstein gefahren und gegen eine Mauer geschleudert worden, teilte die Polizei mit. Er habe weder Schutzkleidung noch einen Helm getragen und sei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in einer 30er Zone unterwegs gewesen.

Auch in der Südpfalz (Annweiler) ist ein Motorradfahrer ums Leben gekommen. Der 26-Jährige war laut der Polizei in einer Kurve vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit gestürzt und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengeprallt.

In Coesfeld verstarb ein 32-jähriger Motorradfahrer, als er einen PKW überholen wollte. Bei seinem Manöver kollidierte er mit einem entgegenkommenden Auto.

Ebenso ist ein 36-Jähriger am Sonntagabend bei einem Unfall in der Gemeinde Thermal Wiesenbad (Erzgebirgskreis) ums Leben gekommen. Im sächsischen Vogtlandkreis kam ein 37-jähriger Biker von der Fahrbahn ab und prallte mit seiner Maschine gegen die Leitplanke und starb.

Durch Rollsplitt verlor ein Fahrer aus Kiel die Kontrolle, stürzte und rutschte gegen einen Straßenbaum. Der Mann starb noch am Unfallort.

Smart kollidiert in NRW mit Motorrad

Am Samstag ereignete sich in Mönchengladbach-Rheydt ein Verkehrsunfall, bei dem ein 26-jähriger Motorradfahrer sowie seine 19-jährige Mitfahrerin schwer verletzt wurden. Der Smart wollte einen Parkplatzt verlassen und bog links ab.

Das Motorrad kollidierte mit dem Fahrzeug. Trotz Vollbremsung wurden die beiden Kradfahrer über den Smart geschleudert und kamen dahinter auf der Fahrbahn auf. Beide verletzten sich dabei erheblich und mussten ins Krankenhaus.

Drei Motorradfahrer in Südhessen verletzt

Drei Motorradfahrer wurden bei Verkehrsunfällen am Sonntagnachmittag in Südhessen schwer verletzt und einer leichtverletzt. Am Mittag kam ein 19-Jähriger aus Baden-Württemberg zwischen Beerfelden und Rothenberg mit seiner Maschine von der Fahrbahn ab und erlitt schwerste Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

In Ober-Sensbach kam es zu einem Unfall zwischen einen Pkw und einem Motorradfahrer. Hier erlitt der Kradfahrer leichte Verletzungen.

Ebenfalls schwer verletzt wurden Fahrer und Mitfahrerin bei einem Unfall auf der Wegscheide bei Grasellenbach. Die Maschine geriet aufgrund von Regen in einer Kurve außer Kontrolle. Der 59 Jahre alte Fahrer aus Nidda und seine 57-jährige Ehefrau kamen aufgrund der Verletzungen jeweils mit einem Rettungshubschrauber in verschiedene Kliniken.

RPR1. Verkehrsberater Ralf Schwoll rät dringend zu Fahrsicherheitstraining

Ralf Schwoll aus der RPR1.-Verkehrsleitstelle empfiehlt den Motorrad-Fahrern ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC zu absolvieren.

Vor dem Start in die Motorrad-Saison müssen das Motorrad und der Fahrer fit sein!

Überprüft Eure Maschine: Sind die Bremsen noch in Ordnung, was ist mit den Reifen? Funktioniert die Beleuchtung noch usw.

Bevor sich die Motorrad-Fahrer wieder auf weite Strecken begeben, erst einmal ein paar Runden drehen. Jeder Motorrad-Fahrer sollte auch ein seiner eigenen Fitness arbeiten, um Kraft genug für die Maschine zu haben.

Stimmen muss natürlich auch die entsprechende Motorrad-Schutzkleidung.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen / dpa / Bild / Polizei Mönchengladbach