Kohlgraf: «Ich bete dafür, dass bei so manchem Verantwortlichen das Gewissen wach werden möge.» (Archivfoto)
Andreas Arnold/dpa
Kohlgraf: «Ich bete dafür, dass bei so manchem Verantwortlichen das Gewissen wach werden möge.» (Archivfoto)
Pontifikalamt im Dom

Kohlgraf: Hoffnung auf gerechten Frieden nicht aufgeben

Ostern ist das Fest des Friedens, aber die Gegenwart ist oft geprägt von Krieg und Terror. Dieser Gegensatz bestimmt auch die Predigt in Mainz.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat Ostern als Fest der Hoffnung bezeichnet. «Natürlich ist der Glaube an den Sieg des Lebens über den Tod keine einfache Lösung für alle konkreten Probleme dieser Welt», so Kohlgraf der Redevorlage zufolge in seiner Predigt im Dom. Aber für ihn sei es eine starke Motivation, die Welt mitgestalten zu wollen. «Und dass sich das Licht des Auferstandenen durchsetzen kann, das oft klein ist. Aber was wäre, wenn ich nicht anfangen würde, diesem Licht Raum zu geben?»

An Ostern bedränge ihn natürlich auch das Thema Frieden. «Besonders in diesem Jahr will ich die Hoffnung auf einen gerechten Frieden nicht aufgeben», sagte der Bischof beim Pontifikalamt. Ein gerechter Friede brauche aber gerechte Lösungen und keine «Deals». Gerade in diesen Tagen sehe er, wie absurd zum Beispiel der Krieg Russlands gegen die Ukraine sei.

«Zwei Gruppen von Menschen, die sich in diesen Tagen vielleicht auch "Frohe Ostern" wünschen, stehen sich hier gegenüber», erklärte Kohlgraf. Menschen, die in den Gottesdienst gehen und hören, dass Christus auferstanden sei. «Und dann wird geschossen, auf Brüder und Schwestern.» Er bete dafür, «dass bei so manchem Verantwortlichen das Gewissen wach werden möge».

© dpa-infocom, dpa:250420-930-452970/1
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