In Rheinland-Pfalz wurde der 10.000. Gartenschläfer gemeldet. (Archivfoto)
Alexander Heinl/dpa
In Rheinland-Pfalz wurde der 10.000. Gartenschläfer gemeldet. (Archivfoto)
Artenschutz

Naturschützer: 10.000. Gartenschläfer gemeldet

Die kleinen, putzigen Nager sind vom Aussterben bedroht. Wissenschaftler und Naturschützer sind ihnen deshalb auf der Spur. Jetzt wurde der 10.000. Gartenschläfer entdeckt.

Bei der bundesweiten Suche nach dem stark gefährdeten Gartenschläfer ist jetzt das 10.000. Tier in Rheinland-Pfalz gemeldet worden. Diese Meldung markiert laut Wissenschaftlern und Naturschützern einen wichtigen Meilenstein der Spurensuche und trägt dazu bei, das Verbreitungsgebiet des Tieres in Deutschland neu zu definieren. Ein Team aus Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung suchte in den vergangenen Jahren bundesweit nach dem bedrohten Nager. 

Den Angaben zufolge wurde eine Meldestelle für die Bevölkerung eingerichtet, um einen Überblick über die Anzahl der kleinen Tiere zu bekommen. Sven Büchner, Gartenschläfer-Experte der Justus-Liebig-Universität Gießen, betonte: «Der Erfolg der Meldestelle hat seit ihrer Einrichtung im Jahr 2019 unsere Erwartungen weit übertroffen. Er unterstreicht die Strahlkraft des Projekts und die Begeisterung der Menschen für die kleine Schlafmaus.» Hintergrund des Projekts «Spurensuche Gartenschläfer» war laut BUND die Frage, warum der Nager in kurzer Zeit aus immer mehr Regionen verschwunden ist. 

Während der Gartenschläfer ursprünglich in den meisten Bundesländern Süd- und Mitteldeutschlands vorkam, fehlt heute vielerorts seine Spur. Er kommt derzeit hauptsächlich im Südwesten Deutschlands vor und lebt dort vor allem im urbanen Raum. 

© dpa-infocom, dpa:240726-930-185218/2
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

QUEEN mit RADIO GAGA

RPR1. - Die beste Musik im Radio

RPR1. - Die beste Musik im Radio


Es läuft:
QUEEN mit RADIO GAGA