RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Gruppenfoto
Staatskanzlei RLP/ Schäfer
RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Gruppenfoto
240.000 Euro für den guten Zweck

Ministerpräsidentin Dreyer überreicht RPR Hilft-Schecks

Große Freude in Mainz: Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht die Schecks der RPR Hilft e.V. Spendenwoche.

Am gestrigen Dienstag fand in der Staatskanzlei in Mainz die offizielle Spendenübergabe der RPR1. Charity-Woche statt. In diesem Jahr geht die genannte Summe von den ganzjährig gesammelten Spenden zugunsten der stationären und der ambulanten Kinderhospizeinrichtungen in Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist die Schirmherrin der Spendenwoche und hat in der Staatskanzlei den Scheck persönlich an die jeweiligen Einrichtungsvertreter:innen übergeben. 

Die traditionelle RPR1.Spendenwoche hat im vergangenen Jahr das ganze Land berührt. Tausende Hörer:innen haben sich mit kleinen und großen Spenden an der Aktion zugunsten der Kinderhospizeinrichtungen in Rheinland-Pfalz beteiligt. Die Gesamtspendensumme hat, gerade in den momentan schwierigen Zeiten, alle Erwartungen übertroffen und so wurde am gestrigen Dienstag von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Schirmherrin der Spendenwoche, gemeinsam mit den Moderator:innen der RPR1. Guten Morgen Show, Laura Nowak und Ben Salzner, dem RPR1-Geschäftsführer Tobias Heger und Holger Schröder vom RPR Hilft e.V. die großartige Spendensumme von über 240.000 Euro an die ambulanten Kinderhospizeinrichtungen in Rheinland-Pfalz in Rheinland-Pfalz übergeben.

Der Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist ‚Haltung zeigen’ und Aufklärung wichtig: „Wir dürfen Menschen mit einer schweren Erkrankung und ihre Angehörigen nicht allein lassen und müssen alle Anstrengungen unternehmen, ihnen in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen. Ich möchte mich daher herzlich bei Ihnen für Ihre oft ehrenamtlich geleisteten Verdienste um die Versorgung der schwerstkranken und sterbenden Menschen im Land bedanken. Sie leisten verantwortungsvolle und gleichzeitig unverzichtbare Arbeit.“

RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Einzel 2
Staatskanzlei RLP/ Schäfer
RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Einzel 2

Sechs Einrichtungen für rund 2.400 Kinder

Derzeit kümmern sich in Rheinland-Pfalz insgesamt sechs Kinderhospizeinrichtungen mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen um etwa 2.400 kranke Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien und Angehörige. Deutschlandweit sind etwa 50.000 Kinder und Jugendliche lebensverkürzend erkrankt. Der Bundesverband Kinderhospiz setzt sich für sie und ihre Familien ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Dazu gehört es auch, sich um die Sorgen, Ängste und zahlreichen Fragen zu kümmern und einfach Ansprechpartner: in zu sein. Das „OSKAR Sorgentelefon“, das vom Bundesverband Kinderhospiz eingerichtet wurde, ist 365 Tage rund um die Uhr erreichbar. Es ist kostenlos und anonym. Dort werden alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei jungen Menschen von professionell geschultem Personal beantwortet. Auch für trauernde Familien ist das „OSKAR Sorgentelefon“ da.

Fehlende Finanzierung durch Kassen und Ämter sind das allgegenwärtige Problem, gerade für ambulante Kinderhospizeinrichtungen. In Deutschland sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Finanzierung durch gesetzliche Kostenträger wie Kranken-, Pflegekassen und Jugendämter nicht entsprechend den Erfordernissen geregelt. Die Kassen übernehmen einen nicht kostendeckenden Tagessatz für das lebensverkürzend erkrankte Kind und seine Familie. Ebenso müssen Bau- und Umbaumaßnahmen über Spendengelder finanziert werden. Genau am Todestag des Kindes wird jede Finanzierung eingestellt, obwohl dann besonders viel Zuwendung und Unterstützung notwendig wäre. 

RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Einzel 1
Staatskanzlei RLP/ Schäfer
RPR Hilft Spendenübergabe 2023 Einzel 1

Anja Hermann, Geschäftsführerin Kinderhospiz Sterntaler schätzt sich glücklich und ist dankbar, dass RPR Hilft E.V. dem Kinderhospiz von Anbeginn zur Seite gestanden hat und es nach Kräften unterstützt: „Wenn heute so viele Menschen in unserer Region weitaus mehr über Kinderhospizarbeit im stationären und im ambulanten Bereich wissen, so ist dies auch der Verdienst dieses Senders und seiner bemerkenswerten Crew. Dass unsere Eltern so offen über die Schicksale ihrer lebensverkürzend erkrankten Kinder und ihrer Familien gesprochen – und tiefe Einblicke in ihre Privatsphäre gegeben haben – fußt auf dem einfühlsamen Umgang der Reporter:innen, die dieses sensible Thema um „Leben und Tod“ so authentisch und nachvollziehbar an die Zuhörerschaft vermittelt haben. Und so sind wir aufrichtig, stolz und dankbar für einen Sender, der seinen sozialen Auftrag so ernst nimmt und großen Worten immer noch größere Taten folgen lässt.

So wie schon durch den Besuch und die Würdigung unserer Ehrenamt-Mitarbeiter:innen durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Kinderhospiz Sterntaler, fühlen sich die betroffenen Familien und Mitarbeiter:innen im stationären Bereich wie auch bei den Kinderhospizdiensten von RPR1. wahrgenommen, gehört, unterstützt und begleitet. Dafür danken wir im Namen aller betroffenen Kinder und deren Familien von ganzem Herzen.“

Spendenbereitschaft ungebrochen

Laura Nowak und Ben Salzner von der RPR1. Guten Morgen Show sind sehr berührt: „Zu sehen, mit wie viel Liebe die Kinder in einem Kinderhospiz verabschiedet werden, hat uns sehr berührt. Kein Kind sollte so früh gehen müssen, jedoch ist das Mindeste was wir tun können, diesen letzten Weg so schön wie möglich zu gestalten.“

RPR1.-Geschäftsführer und Vorstand vom RPR Hilft e.V. Tobias Heger erläutert, dass der gemeinnützige Verein sich bewusst in diesem Jahr für die stationären und ambulanten Kinderhospizeinrichtungen in Rheinland-Pfalz entschieden hat, und ist voller Dank für jede noch so kleine Spende: „Wir sind überwältigt von der ungebrochenen Spendenbereitschaft unserer Hörer:innen und sind ergriffen von der Unterstützung, die oft begleitet mit Briefen und Nachrichten spürbar von Herzen kommt: Alle Spenden geben wir komplett ohne Abzug an die Kinderhospizeinrichtungen in Rheinland-Pfalz weiter und möchten damit unsere Wertschätzung für diese so wichtige Arbeit mit dieser großen Summe zum Ausdruck bringen.“