Zecken in Städten auf dem Vormarsch
Bisher wähnten sich Stadt-Bewohner weitgehend in Sicherheit vor gefährlichen Zeckenstichen. Doch wie Experten nun warnen, breiten sich die blutsaugenden Parasiten auch immer mehr in deutschen Städten aus.
Bisher wähnten sich Stadt-Bewohner weitgehend in Sicherheit vor gefährlichen Zeckenstichen. Doch wie Experten nun warnen, breiten sich die blutsaugenden Parasiten auch immer mehr in deutschen Städten aus.
Zecken kommen längst nicht mehr nur in Wäldern und Wiesen vor – sie haben sich auch in unseren Städten ausgebreitet. Parks, Gärten oder Grünflächen können beispielsweise von dem fiesen Ungeziefer besiedelt sein. Der Zeckenexperte des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (NABU) Stefan Bosch warnt deshalb alle Stadtbewohner: „Auch sie sollten ebenfalls aufmerksam und sensibel sein.“ So nutze beispielsweise der Holzbock, die bisher weit verbreitetste Zeckenart, alle Lebensräume, die ihm von seinen Ansprüchen her entgegenkommt. „Früher war die Zecke als Waldtier abgestempelt, aber sie ist sicherlich überall präsent und man muss überall mit ihr rechnen“, so der Experte.
Wer also in einem Stadtpark oder Stadtwald unterwegs war, sollte am Abend seinen Körper genau absuchen. Wie sich die Zahl der Zecken in den vergangenen Jahren entwickelt habe, könne man nicht so leicht bestimmen, betonte Experte Stefan Bosch. Die Anzahl der Tiere variiere anhand verschiedener Faktoren – vor allem die Witterung spiele eine große Rolle. So seien beispielsweise warme Winter schlecht für die Population, da sie durch andere Parasiten zerstört werden. Feuchtes Wetter hingegen helfe den Zecken, da sich in dieser Zeit auch die erste Generation entwickle.
Quelle: Weather.com