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Opfer fühlen sich oft unsicher

Psychische Folgen eines Einbruchs: Diese Tipps können helfen!

Opfer eines Einbruchs müssen nicht nur mit dem materiellen Schaden zurechtkommen, auch verschiedene psychischen Folgen können ihnen das Leben schwer machen.

Privat- und Intimsphäre verletzt

Die Verletzung der Privatsphäre ist für viele Einbruchsopfer das Schlimmste, denn sie können sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher und geborgen fühlen. Schwerwiegende psychische Probleme können die Folge sein. Für die Betroffenen wird die Zerstörung der Intimsphäre oder die Angst vor einer Wiederholungstat zum Albtraum. Sie leiden unter Panikattacken, Schlafstörungen, Stress oder Nervosität. Die meisten Einbruchsopfer wollen am liebsten aus ihrer Wohnung ausziehen.

Darüber reden, nicht schweigen!

Einbruchsopfer sollten im privaten Umfeld aktive Unterstützung suchen und über das Erlebte und ihre Ängste sprechen. Günther Deegener, Diplom-Psychologe und Autor des Buchs "Psychische Folgeschäden nach Wohnungseinbruch" sagt, dass sich etwa 50% der Betroffenen schneller nach dem ersten Schock erholen, wenn sie von der Familie aufgefangen werden.

Neben dieser Art von Geborgenheit können auch bestimmte Atemübungen dabei helfen zu entspannen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Ausatmen genauso lange dauert wie das Einatmen. Das schult das Selbstberuhigungssystem. 

Helfen alle Maßnahmen nichts, sollten Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Psychologische Beratung erhalten Einbruchsopfer zum Beispiel bei der Organisation „Weisser Ring“.

Quelle: Nicht bei mir