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Touristen atmen auf

Mallorcas Giftquallen auf dem Rückzug: Badeverbot aufgehoben

Eine giftige Quellenart hält derzeit Urlauber auf Mallorca und anderswo in Spanien in Atem. Nachdem Exemplare der gefährlichen „Portugiesische Galeere“ Anfang der Woche angespült wurden und zahlreiche Strände gesperrt wurden, geben Experten nun Entwarnung: Palma de Mallorca hat die Badeverbote wegen hochgiftiger Quallen am Donnerstag wieder aufgehoben.

Quallen-Berührung kann zum Tod führen   

Man habe am Donnerstag keine roten Flaggen mehr gehisst, sagte eine Sprecherin der Inselhauptstadt der Deutschen Presse-Agentur. Die in der Bucht von Palma gesichtete, äußerst giftige Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) sei auf dem Rückzug.  

Wer sie berührt, erleidet extreme Schmerzen. Bei Allergikern und Menschen mit Vorerkrankungen kann der Kontakt in Einzelfällen sogar zum Tod führen.

Doch nun die Entwarnung: Die Strandsperrungen und Badeverbote, die die Stadtverwaltung am Mittwoch in Molinar und Can Pastilla wegen der Giftquallen verhängt hatte, wurden offiziell aufgehoben. Angst hat man auf der spanischen Urlaubsinsel vor den bläulich schimmernden Tieren mit den meterlangen, gefährlichen Tentakeln aber offenbar nicht.

Badegäste bekommen Sicherheitsgarantie

Weder die Behörden noch die meisten Badegäste machen sich allzu große Sorgen. „Wir sind aufmerksam, aber ruhig“, sagte die für Umwelt- Sprecherin der Stadtverwaltung, Aina Llauger gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Man habe die nötigen Maßnahmen ergriffen und beobachte die Küsten. Auch Rettungsschwimmer seien angewiesen, auch in den nächsten Tagen mit besonderer Gründlichkeit nach den seltenen, unerwünschten Gästen Ausschau zu halten. Badegäste können demnach beruhigt sein und man könne ihnen „Sicherheitsgarantien“ geben, versicherte Llauger.  

Alles halb so wild

Biologen warnen derweil vor einer Panikmache. Die Portugiesische Galeere werde bald im Mittelmeer ohnehin keine Probleme mehr bereiten, erklärt Antoni Grau. Der Leiter der Generaldirektion Fischerei der Balearen sagte gegenüber spanischen Medien: „Wenn das Wasser erstmal 25 Grad erreicht, sterben diese Tiere alle.“ Der Notdienst der Balearen bestätigte dies auf Twitter: „Wir sollten uns keine großen Sorgen machen». Praktisch in ganz Spanien ist es seit Wochen für die Jahreszeit relativ kühl.

Quelle: dpa